Aus dem Polizeibericht:Brutale Gewalt in Germering

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Zwei junge Leute müssen nach Angriffen ins Krankenhaus

Von Ingrid Hügenell, Germering

Die Germeringer Polizei hat am Sonntag mehrere brutale, gewalttätige Auseinandersetzungen berichtet. In der Nacht auf Samstag wurden gegen zwei Uhr in der Weiden- Ecke Pappelstraße ein 18-jähriger Eichenauer und seine 17-jährigen Bekannte von zwei Personen heftig angegriffen. Laut Polizei schlugen der 19-jährige mutmaßliche Täter aus Eichenau und sein noch unbekannter Begleiter auf den 18-Jährigen ein und traten nach ihm. Der 19-Jährige soll dem Geschädigten zudem Pfefferspray ins Gesicht gesprüht haben. Sogar sein eigenes Fahrrad sollen die Täter auf den jungen Mann geworfen haben. Der Geschädigte erlitt Prellungen und Schürfwunden. Er musste ins Krankenhaus nach Fürstenfeldbruck gebracht. Seine Begleiterin blieb unverletzt.

Aufgrund der Täterbeschreibung konnte eine Streifenbesatzung der einen mutmaßlichen Täter später anhalten und zur Dienststelle bringen. Er wies entsprechende Verletzungen auf und wird nun wegen gefährlicher Körperverletzung angezeigt. Sein Mittäter muss noch ermittelt werden.

Am Samstag gegen 22 Uhr wurde eine Schlägerei mit etwa 30 beteiligten Personen am Germeringer See gemeldet. Als die Streifenbeamten eintrafen, war die Auseinandersetzung laut Polizeibericht bereits beendet, einen Geschädigten trafen die Polizisten aber noch an. Es handelt sich um einen 14jährigen Gilchinger, der am Kopf blutete. Ein noch unbekannter Täter hatte ihm einen Bierkasten an den Hinterkopf geworfen. Der 14-Jährige erlitt eine Platzwunde am Hinterkopf, die in einer Klinik in Schwabing medizinisch versorgt wurde. Die Jugendlichen, die noch am See waren, wollten nichts gesehen haben. Die Ermittlungen dauern an.

Bereits am Freitag erreichte die Polizei um kurz vor Mitternacht die Mitteilung, in der Gröbenzeller Straße in Puchheim seien mehrere Schüsse gefallen. Ein 28-jähriger Anwohner und sein 20-jähriger Bekannter aus Fürstenfeldbruck verließen demnach das Haus und entdeckten vor dem Nachbarhaus zwei Männer. Der Fürstenfeldbrucker hatte offenbar kurz zuvor eine Auseinandersetzung mit einem der Männer gehabt, weshalb sie umkehren wollten. Als sie aus Richtung der beiden Männer Schüsse hörten, flüchteten sie laut Polizei unverletzt, aber mit einem gewaltigen Schrecken ins Haus und riefen die Polizei.

Die Beamten fanden vor Ort Patronen, die Täter waren aber schon fort. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde bei einem verdächtigen 24-jährigen Puchheimer die Wohnung durchsucht. Dabei wurde eine Schreckschusswaffe mit Munition aufgefunden. Die Polizei ermittelt weiter.

© SZ vom 18.10.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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