Alling:Stille Helfer im Rampenlicht

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Allings Bürgermeister Frederik Röder (vordere Reihe, links) beschenkt Ehrenamtliche mit Regenschirm und Essensgutschein. (Foto: Günther Reger)

Bürgermeister Frederik Röder zeichnet ehrenamtlich tätige Bürger aus der Gemeinde bei einem Dankesfest aus

Von Manfred Amann, Alling

Menschen, die sich in ihrer Freizeit für andere einsetzen, hat die Gemeinde Alling am vergangenen Samstag mit einem Dankesfest gewürdigt. Durch ihr Engagement in Vereinen, Pfarreien, der Feuerwehr, der Seniorenbetreuung oder der Nachbarschaftshilfe würden sie die Gemeinde liebenswert machen, sagte Bürgermeister Frederik Röder. Ehrenamtliche seien Vorbilder, besonders für die Jugend, die eine Gesellschaft unbedingt brauche, sagte Bürgermeister Frederik Röder.

Gut 150 Allinger, Biburger und Holzhausener waren zum Ehrenamtlichen- und Bürgerfest in die Mehrzweckhalle gekommen, um dabei zu sein, wenn Mitbürger wegen ihrer Verdienste um das Gemeinwohl besonders gewürdigt werden. Die Gemeindeverwaltung hatte alle Organisationen aufgefordert, aus ihrem Kreis Ehrenamtliche zu benennen, die eine Ehrung verdient hätten, aber oft im Hintergrund wirkten und so kaum öffentlich in Erscheinung träten. Etwa 20 Vorschläge waren eingegangen, und einige der Aktiven waren sichtlich überrascht, nun öffentlich für ihre selbstlose Arbeit mit einem Regenschirm und einem Essensgutschein belohnt zu werden. "Die Politik kann nur Rahmenbedingungen schaffen", sagte Röder, dass so viele Mitbürger "wie selbstverständlich" ohne irgendeine Entschädigung Leben in den Ort brächten und für gut funktionierende Gemeinschaften sorgten, könne man gar nicht genug loben. Besonders herauszuheben seien die vielen Asylhelfer, sagte der Bürgermeister und bat diejenigen auf die Bühne, die in Alling die 60 Flüchtlinge betreuen, ihnen Deutschunterricht geben oder anderweitig dafür sorgen, dass sich diese in der ihnen fremden Umwelt wohlfühlen. Dabei stellte er Christa Sonnemann beispielhaft heraus.

Vor den Ehrungen unterhielten Andreas Büttner (Gitarre) und Julia Bremer (Gesang) die Feiergesellschaft, danach sorgte Alexander Gohl als DJ für Unterhaltung. Darbietungen der Heinrich-Scherrer-Musikschule ergänzten den Feiernachmittag. Bürgermeister Röder würdigte jeden der Vorgeschlagenen mit der Darstellung ihrer Verdienste: Aus dem kirchlichen Bereich Helmut Mebs, Irmfried Nester, die auch den Künstlerkreis leitet, Wally Lacher aus Biburg, Pfarrverbandspflegerin Lilly Grätz und die Biburger Mesnerin Maria Kammerloher. Stellvertretend für alle Schulweghelfer ehrte der Gemeindechef Sepp Oswald, der sich auch als Mesner und früher für den TSV Alling Verdienste erworben hatte. Vom ASV Biburg wurden das Gründungsmitglied, Dritter Bürgermeister Ludwig Stecher, Abteilungsleiterin Gitti Schmid und Platzwart Volkmar Brandt hervorgehoben. Ebenso wurden Rudi Ullmer und Peter Büttner von den Parsberger Schützen, Eduard Augart vom Modellfliegerverein, Andi Lang als Vorsitzender der Blaskapelle, Monika Vogl als Leiterin der Starzeltaler Sängerrunde, Andrea Sauer vom Reit- und Fahrverein und Naturschützerin Helga Gaja geehrt. Mit auf die Bühne durften auch die drei Ehrenmedaillenträger der Gemeinde: Altbürgermeisterin und langjährige Schützenmeisterin bei den Parrsbergern, Liselotte Heinisch, Rupert Ludwig aus Biburg und Jakob Pfannes, der als Urheber der Gemeindepartnerschaft mit Lannach in der Steiermark gilt.

© SZ vom 07.06.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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