Alling:Sicherheit für Fußgänger

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Alling will Geh- und Radwegenetz ausbauen

Von Manfred Amann, Alling

Die Gemeinde will ein Konzept für den kontinuierlichen Ausbau eines Fuß- und Radwegenetzes entwickeln. Ziel ist es, die Sicherheit für Fußgänger und Radler zu erhöhen. Es wird aber auch eine bessere Erschließung der Naherholungsgebiete angestrebt, und zwischen den Ortsteilen sollen, möglichst abseits der Straßen, Wege angelegt werden. Auslöser für die Entscheidung war ein Antrag einer Biburger Familie, deren Sohn zwischen Biburg und Wagelsried bei einem nächtlichen Verkehrsunfall als Fußgänger ums Leben kam. Die Eltern des Verunglückten möchten, dass vom Ortsausgang von Biburg in Richtung Wagelsried auf einer Strecke von etwa 300 Meter ein Geh- und Radweg angelegt wird.

Die Ratsmitglieder hatten Verständnis für den Antrag, folgten aber einstimmig dem Vorschlag von Angelika Reichlmayr (Dorfgemeinschaft Biburg-Holzhausen), ein Wegekonzept zu entwickeln, das auch den Bereich Naherholung einbezieht. Bürgermeister Frederik Röder (CSU) forderte die Fraktionen dazu auf, bis zur Sitzung im Oktober Vorschläge für Verbesserungen zum Schutz von Fußgängern und Radlern einzureichen sowie sinnvolle Wegeverbindungen auf einer Gemeindegebietskarte zu skizzieren.

Hans Schröder (CSU) legte Wert darauf, dass bei der Erarbeitung eines Konzeptes zwischen dringlichen sowie schnell und langfristig umsetzbaren Maßnahmen differenziert wird. Hans Friedl (Freie Wähler) hält zudem eine Erhebung für erforderlich, welche Straßenabschnitte wie häufig von Fußgängern und Radlern genutzt werden und ob dort Grund erworben werden kann. Für Verkehrsreferent Hubert Winkler (SPD) ist die Gemeinde in der Pflicht, sollte aber deutlich zwischen Notwendigem und Wünschenswertem unterscheiden. Nachdem Ludwig Stecher (Dorfgemeinschaft) angeführt hatte, dass der Bereich Naherholung bewusst in den Antrag aufgenommen worden sei, erinnerte Winkler, dass der Unfall in der Nacht passiert sei und das Opfer auf der falschen Straßenseite gegangen sei. Mit Naherholung habe dies nichts zu tun, die Sicherheit müsse also Vorrang haben.

© SZ vom 26.09.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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