Alling:"Onleihe" für die Bücherei

Klassische Druckwerke wie Zeitschriften und Bücher werden durch moderne Medien ergänzt. (Foto: Johannes Simon)

Die Allinger Bücherei stellt auf digitale Verwaltung und Ausleihe um. Da das jetzige Karteikartensystem dann nicht mehr gebraucht wird, wird sich laut Gemeindeverwaltung der Arbeitsaufwand für die Beschäftigten entscheidend verringern. Das Katalogisieren aller etwa 5000 Medien wird sich einige Zeit hinziehen, so dass voraussichtlich erst im kommenden Jahr mit der digitalen Ausleihe begonnen werden kann. Man braucht dazu einen entsprechenden Bibliotheksausweis, der ebenso gescannt wird wie die Barcodes der Medien, die ausgeliehen werden. Der Gemeinderat hat überdies beschlossen, die Bücherei an die Elektronische Ausleihe "Onleihe eMedien Bayern" anzuschließen. Dies ermöglicht es Nutzern, mit dem Notebook, dem Tablet oder mit dem Smartphone zum Beispiel Musik, Videos, Zeitungen oder Magazine für bestimmte Zeit herunterzuladen. Für Inhaber eines Bücherei-Ausweises ist der Service kostenlos. Wie aus dem Sachvortrag hervorgeht, ist im Zuge der Einführung der Digitalisierung eine Anpassung der Gebührensatzung geplant, die einen Jahresbeitrag vorsieht. Kinder und Jugendliche sollen davon aber weiterhin ausgenommen werden. Die Digitalisierung kostet rund 4000 Euro, wird aber mit 50 Prozent staatlich gefördert. Die jährlichen Wartungskosten werden mit 1650 Euro angegeben. Der Anschluss an die "Onleihe" kostet für drei Jahre einmalig 615 Euro und jährlich etwa 630 Euro. Hinzu kommen einmalig 1200 Euro für den Medienerstbestand und rund 600 Euro jährlich für den Bestandsaufbau. Für die Schulung der Beschäftigten sind 1500 Euro angesetzt. Auch hierfür gibt es eine 50 Prozent-Förderung.

© SZ vom 05.10.2016 / mann - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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