Alling:Wohnen für Senioren

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Alling will das Baurecht deutlich erhöhen

Die Gemeinde lässt den Bebauungsplan "Alling Süd" ändern, um für etwa 20 Anlieger östlich der Greppen- und der Roßfeldstraße zusätzliches Baurecht zu schaffen. Mit der Änderung soll überdies einem Grundeigner ermöglicht werden, ein größeres Gebäude mit mehreren seniorengerecht ausgestatteten Wohneinheiten zu errichten. Für dieses sozial genutzte "Sondergebiet" soll das Baurecht deutlich großzügiger ausfallen als für die übrigen Grundstücke. Um ein solches seniorengerechtes Haus wirtschaftlich betreiben zu können, sei ein Geschosswohnungsbau mit einer größeren Kubatur erforderlich, erläuterte Sebastian Neudecker vom Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München im Gemeinderat.

Ersten Planungen zufolge sollen links neben dem Aufgang nach Holzkirchen je nach Größe und Zuschnitt acht oder mehr Seniorenwohnungen sowie in einem Keller Lagerräume und eine Tiefgarage gebaut werden. Für die übrigen Grundstücke soll die Möglichkeit geschaffen werden, ein weiteres Haus in zweiter Reihe zu errichten oder aber das bestehende Haus entsprechend aufzustocken oder zu erweitern. Vier sehr schmale Grundstücke hinter dem Aufgang sollen ausgeklammert werden, weil die Planänderung laut Neudecker hinsichtlich des Baurechts dort keine Verbesserung ergeben würde. Wie Bürgermeister Frederik Röder (CSU) erläuterte, wurden die Anlieger bereits informiert und sind weitgehend einverstanden.

In der Beratung wurden überwiegend Bedenken vorgebracht, zusätzliche Häuser könnten die schwierige Verkehrssituation insbesondere in der Greppenstraße verschärfen. Der Planer entgegnete, es sei nicht anzunehmen, dass auf jedem Grundstück sofort gebaut werde, so dass sich die mögliche Verkehrszunahme möglicherweise auf Jahrzehnte verteile. Schon jetzt komme es zu bestimmten Zeiten zu Schwierigkeiten im Begegnungsverkehr, weil eine Straßenseite zugeparkt sei, warf Hubert Winkler ein und regte ein Verkehrskonzept für die Siedlung an. Man könne zum Beispiel eine Einbahnregelung treffen, schlug der SPD-Gemeinderat vor, woraufhin Röder Überlegungen für eine "großräumige Verkehrsregelung" zusicherte.

© SZ vom 18.09.2015 / mann - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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