Alling:Einfamilienhäuser am Ortsrand

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Alling diskutiert über Bebauung entlang der Staatsstraße

Von manfred Amann, Alling

Im Norden des Baugebietes westlich der Gilchinger Straße in Alling stehen bereits die Häuser und entlang der Staatsstraße schreitet der Bau der Geh- und Radwegverlängerung voran. Nun setzt die Gemeinde die Planung für den südlichen Teil fort. Nachdem der Verwaltungsgerichtshof den ursprünglichen Bebauungsplan für das gesamte Gebiet außer Vollzug gesetzt hatte, war das Baugebiet in zwei Bereiche aufgeteilt worden. In die Planung einbezogen ist nun auch die noch bestehende Hofstelle, obwohl die Eigentümer zumindest derzeit keine Bebauung wünschen. Dadurch wird die Befestigung einer durchgehenden Erschließungsstraße parallel zur Staatsstraße zwischen der Weidenlohstraße und dem Steinlacher Weg blockiert. Die Erschließung des Südbereiches muss daher über den Steinlacher Weg erfolgen.

Nach Auskunft von Sebastian Neudecker vom Planungsverband ist die Einbeziehung der Hofstelle notwendig, um zu vermeiden, dass später einmal ein Ortsbild entstehen kann, das nicht den Plänen der Gemeinde entspricht. Man sollte dies als "Angebotsplanung ohne jeglichen Bauzwang" für die Hofbesitzer verstehen. Um zum Hof der Familie Killer hin den Auflagen des Immissionsschutzes gerecht zu werden, wird im Südbereich westlich der Erschließungsstraße ein Grünbereich als Puffer unbebaut bleiben. Vor dem Verkehrslärm, der von der Staatsstraße ausgeht, soll abschnittsweise ein Wall schützen und an anderen Stellen sollen Garagenzeilen und Nebengebäude diese Funktion erfüllen.

Gebaut werden sollen Doppelhäuser, ein Mehrfamilienhaus und im Ortsrandbereich Einfamilienhäuser. Thomas Muderlak (CSU) vermisste in der Diskussion einen Spielplatz. Laut Neudecker werde das Landratsamt einen solchen sicher fordern, wenn tatsächlich ein größeres Mehrfamilienhaus gebaut werden sollte. Die notwendigen Ausgleichsflächen für den Eingriff in die Naturlandschaft will die Gemeinde im Anschluss an die Ortsrandbebauung Richtung Allinger Moos festlegen. Damit werde sichergestellt, dass weiter westlich im Allinger Moos nichts mehr gebaut werden könne, sagte CSU-Bürgermeister Frederik Röder.

© SZ vom 16.03.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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