Alling:Die Nackerten vom Baggersee

Der Allinger Weiher ist fünf Meter tief. (Foto: Carmen Voxbrunner)

Von Manfred Amann, Alling

Etwas abgesetzt südlich der Ortserverbindungsstraße von Alling nach Germannsberg reihen sich im Allinger Moos entlang des Russengrabens und des Starzelbaches etwa ein Dutzend unterschiedlich große Baggerseen aneinander, die sich alle in Privatbesitz befinden. Der größte davon, der Allinger Weiher, ganz im Westen, ist mit einer Wasserfläche von 1,6 Hektar der größte. Obwohl der fünf Meter tiefe Baggersee als Fischwasser genutzt wird und das Baden eigentlich verboten ist, gilt er als Geheimtipp vor allem für Nudisten. Auch Hundehalter gönnen ihren Vierbeinern darin manchmal eine Abkühlung. Der See ist durch eine kleine Landzunge in zwei Bereiche aufgeteilt, von denen die "Nackerten" den nördlichen und den westlichen Uferbereich für sich beanspruchen, während sich andere Badegäste auf den südlichen und östlichen Wiesen breit machen. Da der Weiher rundherum mit Bäumen und Sträuchern gut eingewachsen ist, finden Einzelpersonen und kleine Gruppen darin kleine, kaum einsehbare Lagerinseln und die Freunde der Freikörperkultur sind vor den Blicken Neugieriger auch gut geschützt.

© SZ vom 15.07.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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