Alling:Anwohnerwunsch abgelehnt

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Abknickende Vorfahrt in der Parsbergstraße wird beibehalten

Von Manfred Amann, Alling

Im Kreuzungsbereich von Parsberg- und Kapellenstraße am Ortsausgang Richtung Germering bleibt die Vorfahrtsregelung unverändert. Nach Ansicht einer deutlichen Mehrheit im Gemeinderat hat sich die abknickende Vorfahrt dort bewährt, so dass es keine Veranlassung gibt, diese wieder aufzuheben und die Parsbergstraße zu einer Durchfahrtstraße zu öffnen. Anwohner hatten dies gefordert, weil die Belastung mit Lärm, Abgasen und Feinstaub durch abbremsende und anfahrende Fahrzeuge zugenommen habe. Die Betroffenen hatten neben dem Rückbau der Vorfahrtsregelung auch Maßnahmen wie den Einbau einer Verkehrsinsel mit Verschwenkung der Fahrbahn außerhalb des Ortschildes in Höhe Holzkirchen, dauerhafte Geschwindigkeitsüberwachungen sowie bessere Möglichkeiten zur Querung in der Parsbergstraße verlangt. Ferner forderten sie ein "Gesamtkonzept zur Verkehrssicherheit vom Sportgelände bis zum Ortseingang ohne abknickende Vorfahrt". Infolge des Zuzugs, der Zunahme des Verkehrs und weil die Parsbergstraße immer wieder als Ausweichroute nach Germering genutzt werde, wenn die Bundesstraße 2 verstopft sei, wollten die Anwohner eine vorausschauende Verkehrsplanung durchsetzen. Ihr Antrag wurde jedoch abgelehnt.

Der Kreuzungsbereich war im Jahre 1999 in eine abknickende Vorfahrt umgewandelt worden, um das "Durchschießen" von Autos zu verhindern. Bürgermeister Frederik Röder (CSU) erinnerte daran, dass die Verkehrsbehörde damals einer Tempobeschränkung auf 40 Stundenkilometer in der Parsbergstraße bis zur Einfahrt in den Ortsteil Holzkirchen zugestimmt habe, diese aber nur geduldet sei. "Die abknickende Vorfahrt war nach intensiven Beratungen mit Fachbüros und Polizei festgelegt worden, um den Verkehr im ortsnahen Bereich der Parsbergstraße zu verlangsamen", erklärte SPD-Gemeinderat Hubert Winkler. Werner Neumann (Freie Wähler) erinnerte daran, dass der äußere Bereich bis zur Geländestufe damals nicht bebaut war. Die Bewohner seien von der ländlichen Idylle angelockt worden und müssten nun die Belastungen hinnehmen. "Wir sollten bei der nächsten Verkehrsschau darüber reden", schlug Neumann vergeblich vor. Von ländlicher Idylle könne keine Rede sein, befand Röder. Es sei damals klar gewesen, dass dort gebaut wird. Man habe dies bei der Verkehrsplanung schon bedacht.

© SZ vom 18.01.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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