Ära geht zu Ende:Goppel muss Landtag verlassen

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Stimmverluste kosten den CSU-Politiker das Mandat

Mit dem Zusammentritt des neuen Landtags geht die lange politische Karriere von Thomas Goppel zu Ende. Der CSU-Landespolitiker aus Eresing schaffte den Wiedereinzug ins Maximilianeum nicht mehr. Er kandidierte auf Platz zwölf der Oberbayernliste der CSU. Aufgrund der Stimmenverluste kann die CSU aber nur ihre siegreichen Direktkandidaten ins Parlament schicken. Goppel vertrat den Stimmkreis Landsberg/Fürstenfeldbruck-West zwischen 1978 und 2013 im bayerischen Landtag, dem er bereits seit 1974 angehörte. Bei der Wahl vor fünf Jahren schaffte er den Einzug ins Maximilianeum über die Liste. Der 71-Jährige gehörte mehreren bayerischen Regierungen an, von 1990 bis 1998 sowie von 2003 bis 2008 war er Minister. Von Januar 1999 bis zum Amtsantritt als Wissenschaftsminister 2003 war er Generalsekretär der CSU.

Hoffnungen auf den Einzug in den Landtag kann sich hingegen der Allinger Hans Friedl machen. Acht Listenmandate haben die oberbayerischen Freien Wähler im Landtag erreicht, Friedl ist auf Platz zwölf ins Rennen gegangen und hat im Stimmkreis Fürstenfeldbruck-Ost 11 286 Stimmen gewonnen. Damit hat er sich auf der Liste wohl verbessert. Am Montagnachmittag lagen die Endergebnisse des Landeswahlleiters allerdings noch nicht vor.

Gute Chancen haben auch die beiden Grünen-Stimmkreiskandidaten Gabriele Triebel aus Kaufering und Martin Runge aus Gröbenzell. Triebel stand auf Platz neun der Grünen-Liste für Oberbayern, Runge auf Platz zwölf. Haben beide ausreichend Stimmen erhalten, um ihre Positionen auf der Liste zu halten, können sie mit einem Landtagsmandat rechnen, denn aus Oberbayern ziehen zwölf Grüne über die Liste ins Parlament ein. Auch Sepp Dürr aus Germering könnte einen Sitz im Maximilianeum erringen, wenn seine Aufholjagd diesmal ähnlich furios verlaufen ist wie vor fünf Jahren. Auch damals kam er ohne Stimmkreis ins Parlament.

© SZ vom 16.10.2018 / ano - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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