Fünf Jahre, fünf Höfe:Erfolg mit Kommerz und Kunst

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Die Luxuspassage Fünf Höfe wird fünf Jahre alt. Zum Geburtstag gibt es Lesungen, Ausstellungen und Musik. In einzelnen Geschäften lockt der Rabatt.

Alfred Dürr

An der Fassade wehen die Werbefahnen. Drinnen gibt es für die Besucher Blumen und Pralinen, besondere Dekorationen und musikalische Darbietungen. Einzelne Geschäfte haben Angebote wie Lesungen, Ausstellungen oder spezielle Rabatte vorbereitet. Denn es gibt etwas zu feiern: Vor fünf Jahren ist Münchens luxuriöseste Passage, die Fünf Höfe, eröffnet worden.

Salvatorpassage in den Fünf Höfen (Foto: Foto: Robert Haas)

In dem Block zwischen Kardinal-Faulhaber-, Maffei- und Theatinerstraße mischen sich herausragende Architektur (Herzog & de Meuron, Hilmer & Sattler) mit Kultur (Hypo-Kunsthalle), Büros und Wohnungen sowie mit anspruchsvollem Kommerz in den Geschäften und gastronomischen Betrieben.

Reinhild Holthaus vom Centermanagement-Unternehmen Donaldsons Deutschland bezeichnet die bisherige Entwicklung der Fünf Höfe als Erfolgsgeschichte. 24000 Besucher flanierten täglich in der Passage.

Insgesamt seien es im vergangenen Jahr fast 7,2 Millionen gewesen. Selbst sonntags kämen im Durchschnitt zwischen 10000 und 12000. Diese guten Zahlen hätten dazu beigetragen, dass sich die Umsätze in den Geschäften 2007 mit einem Plus von fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr überdurchschnittlich gesteigert hätten.

Eine Ende 2007 angefertigte Studie zur Kundenzufriedenheit belege den "sehr guten Zuspruch auf das bestehende Waren- und Dienstleistungsangebot". Die Kunden fühlten sich vor allem durch Architektur und Atmosphäre sowie durch das vielfältige Angebot unter einem Dach angezogen. Der gesamte Komplex mit rund 48000 Quadratmetern ist vollständig vermietet.

Renommierte Anwaltskanzleien, Finanzdienstleister, Steuer- und Unternehmensberater sowie Ärzte sind ebenfalls hier. Die Fluktuation sei äußerst gering, berichtet Holthaus. Eine Konkurrenz durch das künftige Stadtquartier auf dem Areal des Süddeutschen Verlags in der Sendlinger Straße fürchtet man nicht: "Wir freuen uns, dass der Standort Innenstadt insgesamt gestärkt wird."

Die Fünf Höfe gingen aus dem ehemals stark verschachtelten und für die Öffentlichkeit geschlossenen Areal der Hypo-Vereinsbank hervor. Im Jahr 2003 erwarb die Hamburger Union Investment Real Estate das Projekt von der Bank.

© SZ vom 06.03.2008/ngh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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