Fünf Fälle in einer Woche:Masern breiten sich aus

Vor allem Jugendliche erkranken, Umweltreferat rät zu Impfungen

In München häufen sich die Fälle von Masern. Allein in der vergangenen Woche haben sich fünf Menschen mit dem Virus angesteckt. Das hat das städtische Referat für Umwelt und Gesundheit (RGU) am Donnerstag mitgeteilt. Zum Vergleich: Zuvor hatte es im laufenden Kalenderjahr insgesamt neun bestätigte Krankheitsfälle gegeben. Derzeit betroffen sind nach RGU-Angaben vor allem Jugendliche und junge Erwachsene. Weil grundsätzlich aber jeder gefährdet ist, sich anzustecken, rät die Behörde allen Münchnern dazu, ihren Impfschutz vom Hausarzt prüfen und sich, falls nötig, impfen zu lassen. "Der einzige sichere Schutz ist die eigene Immunität, entweder durch eine bereits sicher durchgemachte Masernerkrankung oder durch die zweifache Impfung", heißt es in einer Mitteilung der Stadt. Das Masernvirus wird durch Tröpfchen beim Sprechen, Husten oder Niesen übertragen, im Durchschnitt acht bis 14 Tage später bricht die Krankheit dann aus. Weil allerdings die Erkrankten bereits fünf Tage vor Auftreten des typischen Hautausschlags ansteckend sind, gelten die Masern als besonders tückisch.

© SZ vom 19.06.2015 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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