Erstaunlich leger sei es zugegangen, sagt Mary Lou Eisenberger. Das sei ihr von Beginn an aufgefallen. So durften Frauen hier etwa Hosen tragen, sogar Bein zeigen. Und Lehrer durften in ihren Freistunden das Schulhaus verlassen, viel ungezwungener sei das gewesen als zu Hause. Eisenberger ist gebürtige Australierin. Heute ist sie pensioniert. Von 1964 an aber lehrte sie 35 Jahre lang an der städtischen Sprachenschule München, dem heutigen Fremdspracheninstitut. Wenn sie an ihre ersten Jahre zurückdenkt, erinnert sie sich nicht nur an die Lebenslust der Schüler und die herzliche Atmosphäre, sondern auch an eine "gewisse Aufbruchsstimmung" und großen Optimismus.
Fremdspracheninstitut:Vom Tonbandgerät bis ins Sprachlabor
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Früher Russisch, heute Spanisch: Das Münchner Fremdspracheninstitut bildet seit 70 Jahren Dolmetscher aus
Von Jakob Wetzel
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