Zum Saisonstart:Landkreisderby am Dienstag

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Der SEF empfängt den VfB - hier Sebastian Thalhammer (r.) und Tobias Krause in einem Derby in der Vorsaison. (Foto: Marco Einfeldt)

Der VfB Hallbergmoos und der SE Freising treffen in der Landesliga Südost aufeinander

Von Johann Kirchberger, Hallbergmoos/Freising

Bisher fanden die Begegnungen zwischen dem SE Freising und dem VfB Hallbergmoos meist zum Ende der Vor- beziehungsweise Rückrunde statt. Diesmal wollte es der Terminplan so, dass in der Fußball-Landesliga Südost das Landkreisderby gleich zu Beginn der neuen Saison auf dem Programm steht. Es findet am Dienstag in der Savoyer statt und wird um 19.30 Uhr angepfiffen. Es könnte ein spannendes Spiel werden, wegweisend für die Saison, denn beide Mannschaften holten beim Auftakt am Samstag drei Punkte. Der VfB gewann daheim gegen den SB Chiemgau Traunstein mit 4:0, der SEF brachte aus Passau einen 1:0-Erfolg mit nach Hause.

Der klare Sieg der Hallbergmooser vor 270 Zuschauern täuscht allerdings ein wenig über den tatsächlichen Spielverlauf. Denn die Gäste waren wesentlich präsenter. Die Traunsteiner legten flott los, hatten einige Ecken hintereinander und deutlich mehr Spielanteile. Erst langsam wachte der VfB auf und hatte in der 30. Minute eine erste Großchance durch Fabian Diranko, der allein vor dem Torhüter stand, aber verzog. Danach folgte ein spielentscheidender Doppelschlag der Gastgeber. Nach einem wunderbaren Angriff über Gerrit Arzberger schoss Malcom Olwa-Luta in der 35. Minute ein Traumtor und nur zwei Minute später war es Daniel Bauer, der das Ergebnis auf 2:0 stellte. Danach hätte Diranko sogar noch erhöhen können, vergab aber erneut freistehend vor dem Torhüter. Die Traunsteiner bemühten sich weiter, trafen aber kurz vor der Pause mit einem Freistoß nur die Latte.

Nach dem Wechsel waren die Gäste noch überlegener. Angriff auf Angriff rollte auf das VfB-Tor zu, Ecken, Freistöße, Torschüsse am laufenden Band waren zu sehen. Die Hallbergmoos igelten sich ein und verteidigten die Führung. Am Ende bauten sie die sogar aus. Mit einem Schuss aus 45 Metern erzielte Olwa-Luta in der 87. Minute das 3:0 und eine Minute später traf dann auch noch Diranko mit einem strammen Schuss ins Netz. Die Traunsteiner waren bedient. Fast 90 Minuten das Spiel gemacht und 4:0 verloren, das tut weh.

Auch der SEF war vor dem Derby erfolgreich. Allerdings kam der 1:0-Sieg beim 1. FC Passau recht mühsam zustande, wenngleich der Erfolg verdient war. Der SEF hatte nämlich wesentlich mehr Torchancen und stand in der Abwehr recht sicher. Trotzdem werden die Freisinger im Hinblick auf das heutige Landkreisderby schon noch zulegen müssen, um gegen den VfB Hallbergmoos bestehen zu können.

Ihm sei klar gewesen, dass es in Passau zu einem engen Geduldsspiel komme, sagte Trainer Alex Plabst, der auf den angeschlagenen Florian Schmuckermeier und auf den aus privaten Gründen verhinderten Michael Schmid verzichten musste. Die erste Chance des hatte Andreas Hohlenburger in der 8. Minute, doch der Passauer Torhüter war auf dem Posten. In der 27. Minute war es Jonas Mayr, der aus 20 Metern abzog, aber nur den Pfosten traf. Recht viel mehr war nicht geboten. Die Gastgeber spielten zwar auf Augenhöhe, wie Plabst einräumte, kamen aber kein einziges Mal gefährlich vor das Freisinger Tor.

Das Tempo vermisste Freisings Trainer im Angriff, vor allem über die Außenstürmer. Es sei zu statisch gespielt worden, monierte er und brachte deshalb in der Pause Niko Davydov für Daniel Gaedke und später noch Daniel Zanker. Ein gelungener Schachzug. Nachdem Robert Rohrhirsch zwei gute Chancen vergeben hatte und auch Hohlenburger noch einmal am Torhüter gescheitert war, stellten die beiden Youngsters im Freisinger Spiel die Weichen auf Sieg. Ein schnell vorgetragener Angriff über links durch Zanker, ein gutes Zuspiel auf den mitgelaufenen Davydow und der fackelte nicht lange und schoss zum 1:0 ein. Die Passauer konterten danach, mehr als ein gefährlicher Freistoß, der noch den Pfosten berührte, sprang dabei aber nicht heraus. Ein besonderes Lob zollte Plabst nach dem Spiel seiner Viererkette, die sehr diszipliniert gespielt habe und der Garant für den Erfolg gewesen sei.

© SZ vom 15.07.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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