Zu Beginn ein Frühschoppen:Europaabgeordneter Manfred Weber hält die Festrede

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Die Allershausener CSU feiert an diesem Mittwoch im Volksfestzelt ihr 50-jähriges Bestehen

Von Petra Schnirch, Allershausen

2016 stehen keine Wahlen an, dennoch ist es für die CSU in Allershausen ein wichtiges Jahr. Der Ortsverband feiert sein 50-jähriges Bestehen, er war am 2. September 1966 gegründet worden. An diesem Mittwoch, 27. Juli, findet ein Festakt im Volksfestzelt statt (19 Uhr). Festredner ist der CSU-Europaabgeordnete Manfred Weber. Von 18 Uhr an spielt die Blaskapelle Hohenkammer.

Eigentlich sollte an dem Abend Finanzminister Markus Söder sprechen, er hatte bereits zugesagt. Da die Klausur des bayerischen Kabinetts diesmal länger dauert, kann er jedoch nicht kommen. Eine kleinere Feier folgt am 30. September im Feuerwehrhaus Leonhardsbuch mit einem öffentlichen Hoagart und einem geschichtlichen Abriss, auch einige alte Fotos werden zu sehen sein. 15 Ordner umfasst das Archiv des Ortsverbands, Gemeinderat Leonhard Held hat sie für das Fest gesichtet.

Im September 1966 hatten sich zehn der insgesamt 13 CSU-Mitglieder in Allershausen zusammengefunden, um den Ortsverband ins Leben zu rufen. Die CSU-Spitze hatte damals den Wunsch geäußert, sich in den Gemeinden zu verankern. Von Anfang an dabei waren bekannte Gesichter der Allershausener CSU wie Gemeindechef Johann Sgoff oder der damalige Kreisgeschäftsführer und spätere Bürgermeister Heinrich Winkler. Bereits im November 1966 folgte die erste größere Veranstaltung, ein politischer Frühschoppen mit dem damaligen Landrat Philipp Held.

Vor 25 Jahren erlebte die Allershausener CSU ihre Blütezeit mit mehr als 70 Mitgliedern, aktuell sind es 56. In dieser Phase sei das Einheimischenmodell im Kohlstattfeld entstanden, sagt Held. "Damals gab es kaum einen Bauplatz auf dem freien Markt." Das Gewerbegebiet Kammerfeld habe dazu beigetragen, dass mehrere Unternehmen in Allershausen blieben und hier expandierten. Davon habe die Gemeinde nachhaltig profitiert. Es seien zusätzliche Arbeitsplätze entstanden, weniger Menschen mussten auspendeln. Die positive Entwicklung habe sich fortgesetzt. Inzwischen sei die Gemeinde gut versorgt, was die Infrastruktur angeht, sagt der Vorsitzende des Ortsverbands, Manuel Mück, und verweist auf Kindertagesstätten und Einkaufsmöglichkeiten. Wendepunkt für die örtliche CSU war die Kommunalwahl 1996. Damals unterlag CSU-Kandidat Thomas Zwingler gegen Rupert Popp von den Parteifreien. Auch im Gemeinderat verloren die Christsozialen die Mehrheit. Mück hofft, bei der nächsten Wahl mit einer "schlagkräftigen Mannschaft" wieder zuzulegen und nach Möglichkeit den Bürgermeister stellen zu können. Doch es werde immer schwieriger, die Leute so zu begeistern, dass sie mitmachen, sagt der 28-Jährige. Seit fünf Jahren ist er das Gesicht des Ortsverbands - 2011 übernahm er den Vorsitz von Anton Schrödl. Wichtig ist ihm, dass es bald ein neues Baulandmodell gibt, damit junge Familien nicht fortziehen müssen.

© SZ vom 26.07.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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