Nun seien sie "Ehemalige", und nicht mehr Schüler des Josef-Hofmiller-Gymnasiums. "Wie unglaublich, dass es vorbei ist", sagte Christiane Härtl, die gemeinsam mit Tobias Krüger charmant die Verabschiedung der diesjährigen Absolvia moderierte. Einerseits sei es traurig, dass die Schulzeit nun zu Ende sei, "andererseits haben wir lange gehofft und gepowert, um von hier wegzukommen." "Easy", der Ohrwurm-Song von Lionel Richie, den die Schülerband bei der fröhlichen Feier des naturwissenschaftlichen Gymnasiums auf die Bühne brachte, passe großartig zu der Stimmung nach dem Abitur, meinte Härtl. Im Lied gehe es darum, dass ein Mann seine Beziehung beende, "und wir machen ja auch Schluss".
104 strahlende und gut gelaunte "Ehemalige" bekamen am Freitagnachmittag ihr Abiturzeugnis ausgehändigt, einige von ihnen wurden geehrt. "Wir haben es als Gemeinschaft geschafft: Hochschulreife", sagte Jahrgangsstufensprecher Tobias Weiskopf in seiner witzigen, aber auch nachdenklichen Rede. Es seien schöne, nicht immer leichte, aber prägende Jahre im Joho gewesen. "Vieles wird uns bleiben. Auch eine wunderschöne Erinnerung an unsere Schulzeit." Ein Kapitel sei zu Ende gegangen, aber damit sei die Geschichte noch nicht fertig geschrieben. "Das Leben wartet draußen auf uns. Ich bin mir sicher, dass jeder von uns seinen Weg gehen und seinen Platz finden wird."
Die Abiturienten bekamen viele gute Wünsche mit auf diesen Weg: Von Sabine Schuster vom Elternbeirat, von Hannes Fürst vom Freundeskreis des Joho, von Oberstufenkoordinator Henning Arndt. Dieser dankte seinen Schützlingen für einen respektvollen, offenen und ehrlichen Umgang und wünschte ihnen den "rechten Blick in den Wirren des Lebens".
Der heutige Tag sei nur einer von vielen Meilensteinen, betonte Schulleiterin Nicole Storz. "Ihr habt das Rüstzeug für euer weiteres Leben bekommen: Kompetenzen, Wissen und Bildung." Nun gehe es darum, diese Fähigkeiten auch sinnvoll einzusetzen. "Hört auf euer Herz, kämpft für eure Ziele. Lasst euch nicht ermutigen, aber seid bereit, Perspektiven zu wechseln", sagte Storz.