Zeitgeschichte:Freising im Aufbruch

Ausstellung im Gefängnis zeigt Fotografien von 1900 bis 1920

Von mkru, Freising

Das Stadtarchiv Freising wartet dieses Jahr wieder mit einigen Veranstaltungen auf, welche die Vergangenheit Freisings erlebbar machen sollen. So wird am Donnerstag, 29. Juni, um 19.30 Uhr die Ausstellung "Aufbruch und Umbruch - Freising in Fotografien der Jahre 1900 bis 1920" von Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher eröffnet. Mit über 80 Fotografien werden im Alten Gefängnis die Entwicklungen in Freising im frühen 20. Jahrhundert abgebildet. Damals befand sich die Stadt in Aufbruchsstimmung: Sie wuchs durch die Vergrößerung der Vorstädte und die Eingemeindung des Nachbarortes Neustift deutlich über ihre alten Grenzen hinaus. So entstand eine neue Form von Wohlstand, wie auf den nordseitigen Anhöhen das "Villenviertel". Kirche und Staat investierten kräftig in ihre Lehreinrichtungen auf dem Domberg und dem Weihenstephaner Berg, außerdem wurde Freising als Garnisonstandort gestärkt. Die Fotografien beschäftigen sich auch mit der Abschwächung des Aufschwungs, die Freising durch den Ersten Weltkrieg, die Revolution von 1918/1919 und die neue demokratische Ordnung erfuhr. Die Ausstellung dauert bis zum 17. August, die Fotografien stammen aus städtischen und diözesanen Beständen. Führungen finden jeweils samstags um 14.30 Uhr statt.

© SZ vom 19.06.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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