Wissenschaft gut  verständlich:Der Einfluss von Hirn und Bauch

Ilona Grunwald Kadow setzt Reihe von TUM und Stadt fort

Die kostenlose Vortragsreihe TUM@Freising geht in die nächste Runde. Am Dienstag, 17. April, sitzt die Ideengeberin selbst auf dem Podium: Ilona Grunwald Kadow erklärt im Lindenkeller, wie Hirn und Bauch unser Verhalten beeinflussen. Beginn der Veranstaltung von TU München und Stadt Freising ist um 19 Uhr.

Ilona Grunwald Kadow hat die Professur für Neuronale Kontrolle des Metabolismus inne, sie spricht an diesem Abend über den Zusammenhang von Entscheidungen und Vorlieben mit inneren Befindlichkeiten, Stoffwechselzuständen und Erfahrungswissen. Warum schmeckt Essen besser, wenn man hungrig ist? Wieso ändern sich Geruchsempfinden und Appetit während der Schwangerschaft und im Alter? Warum gefällt einem etwas am Montag - und am Dienstag nicht mehr? Solche Fragen motivieren Grunwald Kadow. Sie möchte wissen, wie das Gehirn Informationen aufnimmt, verarbeitet und damit Verhalten, Entscheidungen und Erinnerungen kontrolliert. Denn hinter einer vermeintlich bewussten oder objektiven Entscheidung stehen in Wirklichkeit komplexe körperliche Vorgänge: Das Gehirn tauscht sich über Abermilliarden Nervenzellen und -verschaltungen blitzschnell mit den inneren Organen des Körpers aus, um alle relevanten Information von außen und innen abwägen zu können.

Grunwald Kadow studierte Biologie und Genetik an der Universität Göttingen und an der University of California San Diego, USA. Von 1999 bis 2003 promovierte sie an der Universität Heidelberg und am European Molecular Biology Laboratory. 2017 wurde sie an die TUM berufen.

© SZ vom 03.04.2018 / psc - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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