Wieder Leben am Campus:1130 Erstsemester an der Hochschule

Lesezeit: 2 min

Die Zahl der Studienanfänger entspricht dem Vorjahresniveau. Für die Zugänge gibt es eine Reihe von Einführungsveranstaltungen wie den "Markt der Möglichkeiten" am Dienstag, 2. Oktober

Von Petra Schnirch, Freising

Am Anfang wird der eine oder andere vielleicht noch etwas herumirren auf dem weitläufigen Campus. Etwa 1130 Erstsemester beginnen an diesem Montag in Freising ihr Studium an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT), am Standort im mittelfränkischen Triesdorf sind es 540. Dies entspricht in etwa dem Vorjahresniveau. Die meisten haben sich für einen der Bachelorstudiengänge eingeschrieben, etwa 100 nehmen ein Masterstudium auf.

Eingegangen sind an der Hochschule rund 4000 Bewerbungsanträge. In Freising sind Forstingenieurwesen und Landschaftsarchitektur besonders beliebt, in Triesdorf Landwirtschaft. In diesen drei Studiengängen gibt es auch die meisten Studienanfänger. Bei zulassungsbeschränkten Bachelor-Studiengängen entscheiden Note und Wartezeit darüber, wer zum Zuge kommt.

Im Wintersemester gibt es mit dem Masterstudiengang "Agrarmanagement" auch ein neues Angebot. Es richtet sich an Studenten der Fachrichtungen Agrar- und Gartenbauwissenschaften, des Agribusiness sowie verwandter Studiengänge. In drei Semestern können sie ihre Kompetenzen im Management von Unternehmen erweitern, wie die HSWT mitteilt. Außerdem sollen sie danach in der Lage sein, Forschungsvorhaben zu planen, zu beurteilen und auszuführen. Wählen können sie eine von drei Vertiefungsrichtungen: Management von Betriebssystemen in der Landwirtschaft oder aber im ökologischen Land- und Gartenbau sowie Management von Wertschöpfungsketten. Mehrere Fakultäten beider HSWT-Standorte werden den Masterstudiengang mittragen.

Neue Gesichter unter den Professoren gibt es zu Beginn dieses Wintersemesters keine, es laufen nach Auskunft der Hochschule aber mehrere Berufungsverfahren. Ein Jahr nach der Berufung des neuen Präsidenten Eric Veulliet sind an der HSWT einige Prozesse in Gang gesetzt worden. Er hat bereits angekündigt, dass 2019 ein Jahr der Veränderungen werde. Die Hochschule will ihr grünes Profil schärfen und sich an die Herausforderungen der Zukunft anpassen. Auch ein neues, modernes Logo soll im kommenden Jahr vorgestellt werden.

Einzige große Baumaßnahme ist der etwa 10,8 Millionen Euro teure Neubau des Zentrums für angewandte Brau- und Getränketechnologie am Staudengarten in Weihenstephan. Vor einer Woche fand der symbolische ersten Spatenstich statt, im Herbst 2021 finden die Brau-Studenten dann alles unter einem Dach - Labore, Technikum und Seminarräume. Bisher sind die über den ganzen Campus verstreut.

Damit sich die Neuzugänge in Weihenstephan schneller zurechtfinden, gibt es wieder Einführungsveranstaltungen mit Campusrundgängen, dabei lernen sie auch ihre wichtigsten Ansprechpartner kennen. Beim "Markt der Möglichkeiten" am Dienstag, 2. Oktober, im Zentrum für naturwissenschaftliche Grundlagen an der Vöttinger Straße können sich die Studenten von 12 bis 17.30 Uhr in Vorträgen und an Infoständen über die einzelnen Studiengänge, aber auch über Einrichtungen wie das Akademische Auslandsamt, das Sprachenzentrum, die Bibliothek und weitere Angebote wie den Hochschulsport oder das Programm der ökumenischen Hochschulgemeinde informieren. Den genauen Zeitablauf erfahren Interessierte im Internet unter www.hswt.de.

Insgesamt sind die Studienzahlen an der Hochschule etwas zurückgegangen. Etwa 6150 junge Leute sind dort immatrikuliert, vor einem Jahr waren es fast 200 mehr. In Weihenstephan zählt die HSWT 3950 Studierende, in Triesdorf sind es 2000, am Campus in Straubing, der auf Biotechnologie und Nachhaltigkeit spezialisiert ist, kommen weitere 200 dazu.

© SZ vom 01.10.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: