Westtangente:Bahnbrücke und Baustraße

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Unterstützung beim Bau der Westtangente: Ariane Heilmeier kümmert sich um das "Kostencontrolling" für Straßen und Brücken, Paul Kratzer um den Tunnelbau. (Foto: Marco Einfeldt)

Stadt vergibt Aufträge für Westtangente in Höhe von insgesamt 6,2 Millionen Euro

Von Kerstin Vogel, Freising

Die Stadt Freising hat für den Bau der Westtangente nach europaweiten Ausschreibungen kürzlich weitere Aufträge vergeben. So wird sich die Firma Mayerhofer GmbH aus Niederbayern für 2,7 Millionen Euro um den Bau der Bahnbrücke kümmern. Fertig werden soll das Bauwerk bis zum Frühjahr 2017.

Den Zuschlag für die geplante Baustraße ins Freisinger Moos erhielt laut Referatsleiter Franz Piller die Josef Rädlinger Bauunternehmung GmbH aus Cham in der Oberpfalz. Kosten hier: etwa 3,5 Millionen Euro. Die Baustraße soll von der Feldfahrt bis zum Südportal des künftigen Vöttinger Tunnels führen und bis Februar 2017 angelegt werden. Notwendig ist sie vor allem, um den Aushub des Tunnelbaus in Richtung Süden abtransportieren zu können, anstatt damit den Stadtteil Vötting zu belasten, wie Piller am Montag erklärte.

Sehr "sensibel" müsse dabei beim Abtragen der obersten Humusschicht vorgegangen werden, so der Referatsleiter weiter. Der Grund: Archäologische Untersuchungen zwischen Isar und Bahnlinie hätten zwar "nichts Aufsehenerregendes" zutage gefördert, "aber es ist schon einiges gefunden worden", schilderte Piller. Deshalb gebe es nun entsprechende Auflagen und es müsse auch der weitere Bereich bis zum Vöttinger Weiher von Experten begutachtet werden.

Die Ausschreibung für den Bau des Tunnels durch Vötting ist ebenfalls europaweit durchgeführt worden und derzeit im Vergabeverfahren. Aktuell wird hier auch gerade das Baubüro eingerichtet, außerdem werden Am Mitterfeld noch Leitungen für Strom, Gas und Wasser verlegt. "Das läuft relativ gut, da sind wir soweit im Zeitrahmen", sagte Piller am Montag. Ebenfalls abgeschlossen werden sollen seinem Bericht zufolge im Mai die Renaturierungsarbeiten im Bereich der Angerstraße.

Das "Beweissicherungsverfahren", mit dem durch den Tunnelbau verursachte eventuelle Schäden an Vöttinger Häusern dokumentiert werden sollen, beginne, sobald der Auftrag für den Tunnel vergeben sei, informierte Piller abschließend: "Darauf warten die Bürger ja gespannt und es wird auf jeden Fall vor dem Beginn der Baumaßnahme erfolgen."

Unterstützung bekommt Piller beim Bau der Umgehungsstraße von zwei neuen Kollegen in der Stadtverwaltung. Ariane Heilmeier kümmert sich in Zukunft um das "Kostencontrolling" für Straßen und Brücken. Paul Kratzer wird für den Bau des Tunnels zuständig sein.

© SZ vom 03.05.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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