Wegen der Neugestaltung der Innenstadt:Mit Verkehrsbehinderungen rechnen

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Die Stadt Freising investiert in diesem Jahr wieder viel Geld in die Sanierung des Kanalnetzes. (Foto: Marco Einfeldt)

2017 stehen in Freising wieder Arbeiten am Kanalnetz an, auch an der Karlwirtkreuzung

Von Kerstin Vogel, Freising

In der Stadt Freising stehen auch im Jahr 2017 diverse Arbeiten am Kanalnetz an, die teilweise mit Verkehrsbehinderungen verbunden sein werden. So müssen im Zusammenhang mit dem geplanten Umbau der Innenstadt etwa zwei Millionen Euro in den Kanal an der Oberen Hauptstraße zwischen Karlwirtkreuzung und der ehemaligen "Zinnernen Kanne" investiert werden; allerdings nur 500 000 Euro davon noch in diesem Jahr.

Wegen der geplanten Öffnung der Stadtmoosach ist auf der Südseite der Oberen Hauptstraße (Hausnummern 25 bis 57) zudem ein kompletter Neubau des Kanals erforderlich. Hier sollen 2017 für Kosten von etwa 250 000 Euro die Hausanschlüsse gelegt werden. Baubeginn ist voraussichtlich Ende März, bis Mitte Juni möchte man fertig sein. Der Hauptkanal folgt in diesem Bereich dann im Jahr 2018, wie Tiefbauamtsleiter Franz Piller am Montag bei einem Pressegespräch im Rathaus erklärte.

In der Amtsgerichtsgasse stehen Arbeiten an, die etwa 130 000 Euro kosten werden. Weil hier das so genannte Inliner-Verfahren angewendet wird, muss die Straße jedoch nicht aufgegraben werden. Der Beginn der etwa dreiwöchigen Arbeiten ist für Frühjahr oder Sommer 2017 geplant, der Baubeginn hängt mit den Sanierungsarbeiten am Asamgebäude zusammen.

Um 150 Meter verlängert werden muss außerdem der Kanal für den Bau der Realschule in den Guten Ängern. Diese Maßnahme wird laut Piller geschätzt 100 000 Euro kosten, gebaut werden soll von März bis August. Spätestens 2018 muss dieser Kanal fertig sein, weil dann der Straßenbau erfolgen soll.

Noch keinen genauen Zeitplan kann Piller für drei weitere Kanalbaumaßnahmen vorlegen, die demnächst anstehen. Dazu gehören die Erschließung des geplanten Baugebietes "Seilerbrücklwiesen" mit einem Schmutzwasserkanal für 450 000 Euro, eine Veränderung der Straßenführung auf dem künftigen Baugelände an der Weinmillerstraße (200 000 Euro) und der Neubau des Kanals im geplanten Baugebiet "Isarvorstadt", der mit 730 000 Euro veranschlagt wird. In allen drei Fällen sind die jeweiligen Bebauungspläne noch nicht rechtskräftig, wie Piller erklärte. Im Fall der Isarvorstadt hänge die Stadt mit ihren Plänen außerdem vom geplanten Neubau des Staatlichen Vermessungsamtes ab.

Zusätzlich zu den Investitionen hat der Tiefbauamtsleiter 2017 auch noch verschiedene Sanierungsmaßnahmen im Kanalnetz der Stadt Freising auf seiner Liste. So muss im Zusammenhang mit dem Bau der Westtangente der Kanal in der Giggenhauser Straße umgelegt werden - eine laut Piller "technisch sehr aufwendige" Maßnahme, die voraussichtlich im September durchgeführt und an die 800 000 Euro kosten wird. Vorarbeiten werden im Herbst dieses Jahres außerdem bereits für die notwendige Umlegung der Bachstraße getätigt, diese Maßnahmen kosten weitere 100 000 Euro.

Abschnittsweise soll im diesem Jahr außerdem die Kanalsanierung im Mittleren Graben vorangebracht werden. Von Mai bis September sind davon in offener Bauweise insgesamt 46 Hausanschlüsse betroffen. Weitere Hausanschlüsse sollen wiederum an der Oberen Hauptstraße (Hausnummern 56 bis 69) saniert werden. Diese Maßnahme, die eine Vollsperrung mit sich bringt, ist zeitlich allerdings abhängig von der Abstimmung des Innenstadtumbaus.

© SZ vom 10.03.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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