Vortrag über Max Lehner:Der Mann des Wiederaufbaus

Er ging aufs Dom-Gymnasium, eröffnete 1932 eine Kanzlei in der Stadt Freising, wurde von den Nationalsozialisten vertrieben und gilt gemeinhin als Wiederaufbau-Oberbürgermeister. Max Lehner ist Thema eines Vortrages am Montag, 25. Januar, den Guido Hoyer vom Historischen Verein Freising im Asamfoyer halten wird. Weil der nichtjüdische Lehner als Anwalt auch jüdische Klienten vor Gericht vertrat, wurde er in der Reichspogromnacht vor 77 Jahren von einem Mob verprügelt und mit einem Schild um den Hals durch Freising getrieben, auf dem stand: "Juda verrecke".

Der Vortrag unter dem Titel "Max Lehner (1906 - 1975) in der NS-Zeit - Geschichte einer Verfolgung" beleuchtet das Schicksal dieses Sohnes der Stadt. Hoyer hat die Geschichte der Juden im Landkreis während des Nationalsozialismus jahrelang recherchiert. Inzwischen arbeitet er als Stadtrat der Linken in ebendem Gebäude, in welchem auch Lehner von 1948 bis 1970 als Oberbürgermeister tätig war. Der Vortrag beginnt um 19.30 Uhr im Asamfoyer am Marienplatz 7.

© SZ vom 13.01.2016 / towa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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