Vorstoß in Allershausen:Richtige Zeichen setzen

CSU- und SPD-Fraktion fordern Verzicht auf Kindergartengebühren

Die CSU- und die SPD-Fraktion im Allershausener Gemeinderat haben den Antrag gestellt, aufgrund der Corona-Pandemie die Kindergartengebühren auszusetzen. Aufgrund der Krise seien Familien, die Wirtschaft und die Gesellschaft von einer neuen und bisher ungeahnten Härte betroffen, begründen die Fraktionsvorsitzenden Manuel Mück und Sepp Lerchl diesen Antrag. "Viele Familien müssen nicht nur mit den wirtschaftlichen Folgen der Ausgangsbeschränkung zurechtkommen, sondern sich auch mit dem Ausfall der Kinderbetreuung in den Kitas arrangieren."

Erschwerend komme hinzu, heißt es im Antrag, dass viele Betriebe ihre Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken müssten, um größere Schäden von den Unternehmen abzuwenden. Dies habe auch weitreichende finanzielle Auswirkungen auf die Bürgerinnen und Bürger in der Gemeinde Allershausen.

Die CSU- und SPD-Gemeinderatsfraktionen fordern daher, die Zahlung der Kitagebühren in der Gemeinde Allershausen für den Zeitraum der Schließung wegen der Corona-Pandemie auszusetzen. Die Fraktionsvorsitzenden begründen dies durch die ausgesetzte Betreuungsleistung im Zuge der staatlichen Erlässe und die durch die Krise verursachte angespannte wirtschaftliche Lage in den Familien wie Lohneinbußen durch Kurzarbeit oder Umsatzrückgänge. Das Aussetzen der Kitagebühren, heißt es in dem gemeinsamen Antrag, wäre das richtige Zeichen in dieser schweren Zeit.

© SZ vom 06.04.2020 / beb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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