Vorläufiger Verzicht aus Kostengründen:Begrenztes Risiko am Rathaus

Ableitungssystem für Grundwasser wird nur bei Gefahr gebaut

Bei der Rathausbaustelle wird die Gemeinde keine Grundwasserhaltung installieren, sondern erst bei drohendem Bedarf. Mit dieser Variante gehe man "begrenztes Risiko", sagte Bauamtsleiter Thomas Bimesmeier im Gemeinderat. Mit dem vorläufigen Verzicht auf ein voll ausgebautes Wasserleitungssystem will die Gemeinde etwa 70 000 Euro sparen. Das Konzept zum Umgang mit eventuellem Grundwassereintritt in die Baustelle sieht vor, das Wasser über ein Rohrnetz in den Pfarrgarten an der Roßbergerstraße zu leiten, wo es versickern könnte. Die Rohre würden von der Baustelle aus zunächst durch die Tiefgarage geführt und dann oberirdisch, wobei über Wege Rohrbrücken angelegt werden sollen.

All dies liegt als Planung vor und die Ansatzstellen für die Saugpumpen werden auch vorbereitet. Mehr wird aber zunächst nicht installiert. Aktuell steht das Grundwasser einen Meter unter dem riskanten Level. Ein Aufbau des Ableitungssystems wäre in drei bis vier Tagen erledigt, so Bürgermeister Sebastian Thaler. Das werde man einleiten, sobald das Winter- oder Frühlingswetter den Pegelstand bedrohlich anschwellen lasse. Eching rechnet bei der reduzierten Absicherungsvariante damit, mit Kosten von rund 40 000 Euro wegzukommen, die komplette Anlage würde 110 000 Euro kosten. Der Gemeinderat hat das Vorgehen einstimmig abgenickt.

© SZ vom 22.12.2018 / kbh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: