Volksfestlauf:Anders und doch alles so wie immer

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Der Freisinger Volksfestlauf nimmt wegen des Innenstadtumbaus eine andere Route. Die 750 Teilnehmer stört das nicht

Von Franz Vogl, Freising

"Anders, aber dann doch wieder so wie immer" lautete am Ende des ersten Volksfestsamstags das Resümee der Veranstalter des traditionellen Freisinger Volksfestlaufes. Denn wegen der Umbaumaßnahmen in der Innenstadt konnte bei der 32. Auflage dieser weit über die Stadtgrenzen beliebten Sportveranstaltung die Route durch Freisings gute Stube nicht beibehalten werden. Start und Ziel wurden verlegt und die Strecke verkürzt. Über 750 Sportler zwischen drei und 78 Jahren gingen die verschiedenen Rennen an, wurden von den Zuschauern begeistert angefeuert und kamen alle unbeschadet ins Ziel.

Start war am Kriegerdenkmal, dann ging es entgegen der bisherigen Laufrichtung zur Amtsgerichtsgasse und dort den steilen Anstieg hinauf. "Der hat ganz schön Körner gekostet", meinte der Sieger des Volkslaufes Florian Wildgruber. Über die Kammergasse ging es dann erstmals den AOK-Berg hinab statt hinauf und über die Hauptstraße wurde zurück zum Marienplatz gelaufen. 1600 Meter waren das und so gab es nach drei Umläufen heuer nur einen 5000-Meter-Lauf. 450 Teilnehmer hatten sich auch durch das angesagte schlechte Wetter nicht abhalten lassen und pünktlich zum Start des Rennens schaute dann auch noch die Sonne heraus und wärmte zumindest die Zuschauer. Einige hatten es sich dazu an der Eisdiele bequem gemacht und konnten sitzend die Läufer anfeuern. Wie immer wurde eine Mannschaftswertung mit Bierpreisen ausgelobt, die Sieger der Wettkampfklassen bekamen Pokale und die beiden Gesamtsieger erhielten aus den Händen vom Vorstandsvorsitzenden der Freisinger Bank und Hauptsponsor des Volksfestlaufes, Karl Niedermaier, die Siegerpokale. Bei den Männern war das der ehemalige Triathlonprofi Florian Wildgruber und bei den Frauen setzte sich die erst 14 Jahre alte Annika Pfnür aus Haag vor der 18 Jahre alten Garmischerin Leonie Ostler durch. Als auch "das traditionelle Schlusslicht", wie Moderator Alex Nadler meinte, durchs Ziel gelaufen war, durften endlich die Jugendlichen und Kinder starten. Sie begannen diesmal auf Höhe der Eisdiele und insgesamt rannten 80 Kinder 1000 Meter zum Teil in atemberaubendem Tempo. Eltern, Großeltern und Freunde feuerten auch lautstark an. Ein Höhepunkt war dann aber wieder der 650-Meter-Lauf der 40 Jüngsten zwischen drei und sechs. Sie liefen oft noch an der Hand von Vater oder Mutter, aber auch hier hatte Moderator Nadler von seinem Wagen am Zieleinlauf wieder beste Sicht und konnte sagen: "Alle haben ein Lächeln auf dem Gesicht und zeigen, dass es ihnen unheimlich Spaß macht". Im Ziel wartete für alle ein Stoffbeutel mit einer Trillerpfeife, eine Medaille und bei der offiziellen Siegerehrung im Weinzelt gab es noch T-Shirts für alle und Pokale für die Jahrgangssieger. Die Freisinger Bank als Schirmherrin der Veranstaltung spendete zudem wieder für einen guten Zweck. Jedes Kind erlief vier Euro, die an die Hilfsorganisation Humedica gespendet wurden. Sie helfen bei Katastrophen weltweit und die Stadt Freising ist heuer Partnerstadt. Zum Abschluss der von Josef Huber wieder perfekt organisierten Laufveranstaltung gingen im Internationalen Straßenlauf 158 Teilnehmer auf den Rundkurs, der fünfmal durchlaufen wurde und so nur acht Kilometer zu absolvieren waren. Dabei setzte sich Lokalmatadorin Bernadette Pichlmeier bei den Frauen und Lars Rößler aus Rosenheim bei den Männern als Laufsieger durch.

Alle Ergebnisse sind unter www.volksfestlauf.de abrufbar.

© SZ vom 04.09.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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