Bei "Mitanand", dem "Zamma-Kindl", wie es die stellvertretende Bezirkstagspräsidentin Friederike Steinberger bezeichnete, wird vier Tage lang und noch bis Sonntag überall in der Stadt ein Querschnitt der inklusiven Kulturarbeit präsentiert. Auftakt des von der Stadt Freising und dem Bezirk Oberbayern gemeinsam organisierten Folgeprojekts von "Zamma" war bereits am Donnerstag. Das inklusive Kulturspektakel zählte im vergangenen Sommer mehr als 20 000 Besucher.
Das Festival biete ein "wunderbares und vielfältiges Kulturprogramm" und erlaube, integrative Kunst an verschiedenen Locations in der ganzen Stadt zu erleben, sagte OB Tobias Eschenbacher bei der Eröffnung. "Bei Zamma wusste man gar nicht, wohin man sich treiben lassen sollte. Man konnte von Kulturspektakel zu Kulturspektakel wandern, inklusive Kultur erleben und spüren", schwärmte der OB. Das Besondere sei aber nicht nur das Festival selber, sondern bereits der Prozess dahin: "Verschiedene Menschen haben sich gefunden, ihre Projekte umgesetzt und dabei Spaß gehabt." Besonders schön fand Eschenbacher, dass fast alle Kulturpartner von "Zamma" auch bei "Mitanand" wieder dabei seien, das zeige, wie nachhaltig die inklusive Kulturarbeit inzwischen in der Stadt Freising verankert sei.
"Der Name Mitanand trifft es toll", sagte Friederike Steinberger. "Es geht darum, gemeinsam Kultur zu machen und zu erleben." Das sei eine große Bereicherung für eine Kommune, die der Bezirk bezuschusst: In diesem und im kommenden Jahr mit jeweils 15 000 Euro, in den Folgejahren dann mit jeweils 8000 Euro. "Es kann also weitergehen", sagte Steinberger.
Nach einem interreligiösen Konzert und Ausstellungen am Freitag wird am Samstag beim Tag der Freisinger Begegnung in und um die Stadtbücherei zum Mitmachen und Genießen eingeladen. Das Finale findet am Sonntag im Bunten Haus im Lindenkeller statt. Das ganze Programm findet sich unter www.freising.de/kultur/festival-mitanand Text: Gudrun Regelein, Foto: Marco Einfeldt