Viele Pläne:Techno-Party am Vöttinger Weiher

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Jugendstadt will ein "Ein-Tages-Event" organisieren

Von Florian Beck, Freising

So gut wie jeder, der - sei es auch nur sporadisch - seine Aufmerksamkeit hin und wieder einmal dem stadtpolitischen Geschehen in Freising zuwendet, wird schon einmal vom Stadtrat gehört haben. Deutlich weniger bekannt dürfte allerdings das jugendliche Pendant dazu sein - Freisings Jugendstadtrat. Selbst zu vielen Teenagern ist das Wissen von der Existenz dieses Gremiums offensichtlich noch nicht durchgedrungen: Zur Sitzung am Donnerstagabend waren gerade einmal fünf Mitglieder gekommen.

Nichtsdestotrotz diskutierten die Anwesenden unter Leitung von Philomena Böhme engagiert über die Themen, die ihnen auf den Nägeln brannten. Die meiste Zeit ging es um eine geplante Kooperation mit "IsarBeats", zwei jungen Freisinger Djs, die bereits gut besuchte Veranstaltungen in und um Freising auf die Beine gestellt haben. Zusammen mit ihnen will der Jugendstadtrat ein kleines Ein-Tages-Festival organisieren. Bislang scheiterten alle Versuche allerdings daran, einen passenden Ort für die Techno-Party zu finden, an dem man "laut sein dürfte, wo man aber niemanden stört", wie es Hannah Burbach auf den Punkt brachte. Nach langen Diskussionen einigten sich die Fünf schließlich darauf, "IsarBeats" die große Wiese am Vöttinger Weiher vorzuschlagen, allerdings nur unter der Bedingung, dass hinsichtlich der städtischen Auflagen auch von Seiten des Jugendstadtrats "klare Grenzen" aufgezeigt werden sollen.

Des Weiteren stand die Aktionswoche zum Thema Ehrenamt auf der Tagesordnung. Vergangenes Jahr hatte der Jugendstadtrat dafür ein Fenster im Furtnerbräu gestaltet, dieses Jahr schwebt den Jugendlichen größeres vor: Zur Mitgliederwerbung soll ein Stand aufgebaut werden, von welchem aus kostenloses Eis an junge Leute verteilt werden, denn "Eis zieht bekanntlich immer". Ebenfalls Thema war das Stadtradeln, welches am Sonntag, 30. Juni, beginnt und drei Wochen andauert. Schnell war klar: Auch der Jugendstadtrat geht mit einem Team an den Start und versucht, im Verlauf der Aktion möglichst viele Kilometer zu sammeln. Allerdings, so scherzte Paulina Gastl, nur unter der Bedingung, dass "wir es Stadtrateln nennen."

Als Letztes wurde beschlossen, dass die "super coole" Graffiti-Aktion aus der Unterführung am ehemaligen Alten Bahnposten 15 gerne so oder ähnlich wiederholt werden könne. Dafür ist den Jugendlichen ein kahles Stück Beton aufgefallen, welches laut Philomena Böhme "aufgewertet" werden könnte: die Wand am Aufgang zum Lindenkeller. Man wird gespannt sein dürfen, ob der Jugendstadtrat wieder so professionell vorgeht wie das vorherige Mal.

© SZ vom 29.06.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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