Verhandlungen mit dem SEF:Kompromiss auf dem Eis

Die Eishockeyabteilung überlässt den Freitagabend dem Publikumslauf und bekommt dafür am Montagabend längere Trainingszeiten

Von Birgit Goormann-Prugger, Freising

Beim Thema Eishallenbelegung hat man in Verhandlungen mit der Eishockeyabteilung des SEF jetzt einen Kompromiss gefunden. Karl-Heinz Wimmer von der Stadtverwaltung hat am Dienstag im Kulturausschuss eine neue Variante des Belegungsplans vorgestellt, die mit der Eishockeyabteilung auch abgestimmt wurde. Vorgabe war, dass der Verein auch an einem Werktag die beliebte Zeit von 17.30 Uhr an für den Publikumslauf zur Verfügung stellt, um die Wünsche von Familien mit Kindern zu erfüllen. In einem Schreiben an Freisings OB Tobias Eschenbacher hatte die Eishockeyabteilung dies zunächst als nicht realisierbar bezeichnet. Schon allein, weil in so kurzer Zeit kein Trainer zu finden sei, der bereits am Nachmittag Zeit habe, von den Kindern, von denen viele Nachmittagsunterricht hätten, ganz zu schweigen. Dennoch wird in der neuen Saison nun der Freitag von 17.30 Uhr bis 19.15 dem Publikumslauf vorbehalten sein. Der SEF trainiert dann von 19.45 bis 23 Uhr. "Eigentlich will der SEF gar keine Zeit abgeben", sagte Wimmer. Mit dem Freitagabend habe sich der Verein aber gerade noch abfinden können. Um die ausgefallene Trainingszeit zu kompensieren, wird die Belegungszeit für den SEF am Montag gestreckt und endet erst um 20.30 Uhr statt bereits um 19.45 Uhr. Die Hobbymannschaften wie die "Medientigers" dürfen an diesem Tag dann erst um 21 Uhr aufs Eis, womit die wiederum nicht glücklich seien, so Wimmer. Aber anders gehe es nicht. Zufrieden zeigte sich Freisings Sportreferent Helmut Weinzierl, SPD, mit dem Angebot, der außerdem Karl Heinz Wimmer für die "geschickten Verhandlungen" dankte.

© SZ vom 21.09.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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