Update:Augustiner legt demnächst los

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Augustiner hat das ehemalige Café Central in Freising gekauft und möchte es nun umbauen. (Foto: Marco Einfeldt)

Die Brauerei will das ehemalige Café Central umbauen

Von Laura Dahmer

In der Rubrik "Update" beleuchtet die Freisinger SZ die aktuelle Situation bei wichtigen Bauprojekten im Landkreis. Auf welchem Stand ist das jeweilige Vorhaben? Was wurde schon umgesetzt und wie soll das Ganze aussehen, wenn es fertig ist? Warum passiert bei manchen Vorhaben gefühlt gar nichts mehr?

Augustiner kommt nach Freising. Die Nachricht ist keine unbedingt neue, die Brauerei hat das ehemalige Café Central an der Oberen Hauptstraße bereits vor drei Jahren gekauft. Jetzt aber soll es endlich losgehen mit dem Umbau: Die Stadt Freising hat der Augustiner-Brauerei die Baugenehmigung erteilt. Geschäftsführer Martin Leibhard wartete zuletzt nur noch auf die postalische Zustellung, nun will er umgehend mit den Umbauarbeiten beginnen.

Gedauert hatte es deshalb so lange, weil das alte Gebäude, in dem vor dem Café Central auch schon der Daurerbräu war, denkmalgeschützt ist. "Gutes Ding will Weile haben", sagt Leibhard und lacht. Er nimmt das Prozedere gelassen, etwa 90 Prozent der Augustiner-Wirtshäuser, so sagt er, befinden sich in denkmalgeschützten Gemäuern. Die Brauerei hat sogar eine eigene Bauabteilung, die sich auch um baurechtliche Angelegenheiten kümmert.

In Freising soll nun innerhalb eines Jahres eine zweistöckige Gaststätte mit Bar entstehen - "klassisch, bayrisch, gutbürgerlich", wie Leibhard sagt. Und das zu einem vernünftigen Preis-Leistungs-Verhältnis. "Wie es sie früher schon mal gegeben haben dürfte", fügt er mit Blick auf den Daurerbräu hinzu. Damit kehrt die Brautradition zurück in das historische Gebäude. Mit dem Café Central war zum ersten Mal keine Brauerei in dem Haus beheimatet. Zuvor waren dort, seit 1513, 20 Braumeister gezählt worden.

Im rechten Bereich des Gebäudes soll ein klassisches Wirtshaus Platz finden, links von dem Durchgang in dem Gebäude will Augustiner eine Kneipe mit Stehtheke einrichten. Die Küche wird hinten untergebracht, ein neues Treppenhaus soll nach oben in einen Saal führen. Ganz oben sollen dann neben dem Lagerraum auch Sozialräume und eine Wohnung für den Wirt Platz finden. Entgegen früherer Gerüchte wird es in dem Wirtshaus keinen Biergarten im Innenhof geben, der auch den Eigentümern der umliegenden Immobilien gehört.

Augustiner-Chef Leibhard freut sich auf den nun beginnenden Umbau und die Eröffnung des Wirtshauses, die er grob auf Anfang 2021 terminiert. Leibhard hat selbst in Freising studiert. Mit den Arbeiten am Gebäude ist das Freisinger Architekturbüro Fiedler und Partner beauftragt.

© SZ vom 24.12.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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