Ungewöhnliche Ausstellung  in Moosburg:Denk mal an den Tod

Foto: Marco Einfeldt (Foto: N/A)

Weil viele Menschen das Lebensende mit Angst oder Trauer verbinden, will Kunsthistorikerin Christine Fößmeier mit ihrem Kollegen Markus Wimmer durch die Ausstellung "Denk mal an den Tod" in der Aula der Moosburger Volkshochschule (VHS) neue Perspektiven bieten. "Wir schieben das Thema aus unserer Gesellschaft weg, es findet vor allem in Krankenhäusern und Altenheimen statt, viele Leute sind verkrampft im Umgang damit", sagt die Künstlerin. Hier betrachten die beiden Organisatoren eine Installation von Fößmeier. Sie ist den Toten des früheren Moosburger Kriegsgefangenenlagers Stalag VII A gewidmet. Die Ausstellung in den Räumen der Volkshochschule endet am Mittwoch, 15. März, um 19.30 Uhr mit einer Finissage. Dabei soll es einen musikalischen Rundgang durch die Ausstellung geben. "Dafür habe ich Stücke von Johnny Cash und David Bowie gewählt", sagt Fößmeier. Oft sei Menschen gar nicht klar, dass schöne Musik das morbide Thema besinge, sagt die Künstlerin. Die Ausstellung ist seit Aschermittwoch für jeden offen - und kommt offenbar gut beim Publikum an. Das legen jedenfalls die Rückmeldungen nahe, die bei der VHS eingegangen sind.

© SZ vom 11.03.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: