Umwelttage:Spaziergang zu den Glühwürmchen

Lesezeit: 2 min

Das Motto der Freisinger Umwelttage lautet in diesem Jahr "Biologische Vielfalt entdecken". Dabei findet eine Exkursion statt, bei der die Teilnehmer allerlei nächtliches Getier beobachten können

Von Kerstin Vogel, Freising

Unter dem Motto "Biologische Vielfalt entdecken" findet am kommenden Wochenende in der Stadt Freising der alljährliche Umwelttag statt. Dazu gibt es zahlreiche Vorträge und Exkursionen, ein Open-Air-Kino im Asam-Innenhof, Infostände in der Stadt sowie ein buntes Kinderprogramm. Zusammengestellt wurde das Programm von Manfred Drobny, Umweltreferent des Stadtrats, und Beate Metz von der Stadtverwaltung. Ebenfalls mit im Boot sind die Standbetreiber des Wochenmarktes. Sie feiern am Samstag, 27. Juni, wieder ihr großes Marktfest.

Eröffnet wird der Umwelttag - eigentlich ja die Umwelttage - bereits am Freitag, 26. Juni, um 19 Uhr mit einem Vortrag zur Biodiversität von Professor Gerhard Haszprunar im großen Rathaussaal, den Drobny als einen äußerst unterhaltsamen Redner preist. Haszprunar ist Biologe und unter anderem auch Direktor der Zoologischen Staatssammlung München. Dazu findet an diesem Abend eine kleine Bierprobe statt, Johanna Braun vom Biolandhof in Dürneck bietet "fein abgestimmte Leckereien zum Thema biologische Vielfalt" an. Ebenfalls bereits am Freitag geht es dann um 22.15 Uhr in den Asam-Innenhof, wo unter freiem Himmel der Kurzfilm "Die Isar" von Wolfgang Willner, dem Moosburger Naturfilmer, gezeigt wird.

Manfred Drobny und Beate Metz stellten das Plakat für den Umwelttag Freising 2015 im Rathaus vor. (Foto: Marco Einfeldt)

Am Samstag, 27. Juni, eröffnen Bürgermeisterin Eva Bönig, Drobny und Marktsprecher Horst Schönegge am Marienplatz vor dem Bürgerbüro dann um 9 Uhr den eigentlichen Umwelttag in der Innenstadt. Neben dem Fest der Marktbetreiber gibt es Informationsstände unter anderem von den Stadtwerken, vom Bund Naturschutz, dem Kreisfischereiverein und dem Landesbund für Vogelschutz. Im Asam-Innenhof wartet eine Black-Box auf die Besucher, in der sie unterschiedlichste Natur- und Tiergeräusche in völliger Dunkelheit erleben können. Außerdem wird hier ein abwechslungsreiches Kinderprogramm angeboten. Für Musik sorgt auf dem Wochenmarkt die Gruppe "Spätheimkehrer".

Bereits am Samstag finden auch erste Exkursionen und Infoveranstaltungen statt. So bietet der Bund Naturschutz um 14 Uhr eine Radtour zum Hof von Johann Krimmer, einem der wichtigsten Erzeuger von Wildkräutersaatgut an. Bei der evangelischen Kirche kann man um 15 Uhr die nach dem Hochwasser frisch renovierte Christi-Himmelfahrtskirche besichtigen. Ebenfalls um 15 Uhr trifft sich der Landesbund für Vogelschutz mit Interessierten am Beobachtungsturm im Freisinger Moos. Manfred Drobny führt um 17 Uhr unter dem Motto "Stadt natürlich" durch Freising - und der Bund Naturschutz bietet um 21.30 Uhr noch einen Nachtspaziergang an, bei dem es dann um das Leben der Nachtfalter, Glühwürmchen und Fledermäuse geht.

Eine Exkursion über den Gehölzlehrpfad der Landesanstalt für Landwirtschaft kann man dann am Sonntag, 28. Juni, unternehmen. Um 11 Uhr wird unter dem Motto "University of Nature" außerdem ein "inspirierender Spaziergang im Plantagenwald angeboten. "Vom kalten Krieg zu Erholung und Natur " ist dann eine weitere Exkursion am Sonntag um 14 Uhr überschrieben. Hier bietet sich die seltene Gelegenheit, von Experten durch die wenig bekannte Natur- und Kulturlandschaft des ehemaligen Standortsübungsplatzes der Bundeswehr bei Pettenbrunn geführt zu werden.

Einzelheiten zum Programm des Umwelttages finden sich auf den Flyern der Stadt Freising, die es unter anderem in der Touristinformation am Marienplatz, im Bürgerbüro und in der Stadtbibliothek gibt sowie im Internet auf der Homepage der Stadt Freising www.freising.de.

© SZ vom 22.06.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: