Umstrittenes Herbizid:Glyphosat in Stadt und Kreis

Linke richten Anfrage an Landrat Hauner und OB Eschenbacher

Kreisräte und Stadträte der Freisinger Linken haben an Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher und Landrat Josef Hauner eine Anfrage gestellt, die sich auf den Umgang mit dem Pflanzengift Glyphosat in Stadt und Landkreis bezieht. Wissen wollen die Linken, ob Stadt oder Landkreis Glyphosat beziehungsweise glyphosathaltige Herbizide, insbesondere im Bereich der Stadtgärtnerei, des Bauhofes, im Tiefbau oder beim Straßenunterhalt, verwenden. Falls ja, wollen sie zudem wissen, in welchen Mengen.

Bei Glyphosat handele es sich um ein Ackergift, das Pflanzen abtöte und damit ein Hauptverursacher des massiven Artensterbens in der Agrarlandschaft sei, so die Linken in der Begründung zu ihrem Antrag. Dieses Pflanzengift stehe für eine vollständig industrialisierte Landwirtschaft, die nur auf Effizienz setze und der die Gesundheit der Bürger gleichgültig zu sein scheine. Die Krebsforschungsagentur der Weltgesundheitsorganisation WHO habe dieses meist gespritzte Pestizid der Welt als "wahrscheinlich krebserregend beim Menschen" eingestuft.

Zudem trage Glyphosat maßgeblich zum unwiederbringlichen Verlust an Biodiversität bei.

© SZ vom 25.01.2018 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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