Todesursache steht fest:Gärtner stirbt an Rauchvergiftung

Der Freisinger Gärtnermeister, der am Montag bei einem Brand ums Leben kam, ist an einer CO2-Vergiftung gestorben. Dies hat die Obduktion ergeben.

Der Freisinger Gärtnermeister, der am Montagmorgen bei einem Brand in seinem Büro ums Leben kam, ist an einer CO2-Vergiftung gestorben. Dem 59-jährigen Inhaber der Gärtnerei Schönegge ist die starke Rauchgasentwicklung zum Verhängnis geworden, wie Günther Beck, Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord, mitteilte. Dies habe die Obduktion ergeben, die die Staatsanwaltschaft Landshut angeordnet hatte. Die Brandursache ist dagegen noch immer unklar. Ein Brandsachverständiger des Bayerischen Landeskriminalamts untersuchte am Montag und Dienstag das völlig zerstörte Dachgeschoss. Bis sein Gutachten vorliegt, werden laut Beck jedoch mehrere Wochen vergehen.

Die Feuerwehr hat den Brand in der Gärtnerei rasch in den Griff bekommen. (Foto: Katharina Jaksch)

Wie berichtet, war am Montag kurz vor 7 Uhr ein Feuer im Dachgeschoss eines Nebengebäudes auf dem Gärtnereigelände an der Asamstraße ausgebrochen. Dort befand sich das Büro des 59-Jährigen, das Erdgeschoss wurde als Lager genutzt. Das Feuer breitete sich schnell aus. Als die Feuerwehr wenige Minuten später eintraf, "zündete" der Dachstuhl gerade "in voller Ausdehnung" durch, wie Sprecher Florian Wöhrl berichtete - das heißt, die Flammen durchbrachen mit einem Schlag das Dach. Nur mit schwerem Atemschutz konnten die Rettungskräfte durch die dichten Rauchschwaden, die über dem ganzen Anwesen im Freisinger Ortsteil Neustift lagen, zu dem Büro vordringen. Für den 59-Jährigen aber kam jede Hilfe zu spät. psc

© SZ vom 25.05.2011 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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