"Think global, act local":Eine Freisinger Erfolgsgeschichte

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Gespräche am Rande des Herbstempfangs bei der Bürgerstiftung Freising. (Foto: Marco Einfeldt)

Beim Herbstempfang der Bürgerstiftung meldet Florian Herrmann ein Anwachsen des Vermögens auf 230 000 Euro

Von Kerstin Vogel, Freising

Die Freisinger Bürgerstiftung hat sich in den sieben Jahren seit ihrer Gründung äußerst positiv entwickelt. Mit ihrer Hilfe konnte bereits einiges vorangebracht werden und das Stiftungsvermögen ist mittlerweile auf mehr als 230 000 Euro angewachsen. Diese erfreuliche Bilanz hat der Vorstandsvorsitzende des Stiftungsrats, der CSU-Landtagsabgeordnete Florian Herrmann, am Freitagabend beim diesjährigen Herbstempfang der Bürgerstiftung gezogen.

Zweck der Bürgerstiftung Freising sei die Förderung von Aktivitäten und Projekten zur nachhaltigen Entwicklung im Bereich der Stadt Freising, erklärte Herrmann den etwa 30 Gästen, die sich zu diesem Anlass im Sitzungssaal des Rathauses eingefunden hatten. Vorrangig gehe es dabei um "Projekte für Kinder, Jugendliche, Senioren, sozial Benachteiligte, Integration, Kulturarbeit, Ökologie und Klimaschutz", listete der Abgeordnete auf. Im Jahr 2016 seien ganz konkret der Verein "Kultur-gut" und das "Faire Forum" unterstützt worden. Öffentlich in Erscheinung getreten sei die Bürgerstiftung zudem beim Weihenstephaner Panoramalauf, der einmal im Jahr zu ihren Gunsten im Hofgarten veranstaltet werde.

Der Erfolg der Idee einer Bürgerstiftung sei auch damit zu erklären, "dass immer mehr Menschen angesichts der Globalisierung das Bedürfnis haben, ihre unmittelbare Lebenswelt selbst zu gestalten", sagte Herrmann: "Think global, act local" sei ein Motto, das zu vielen Bürgerstiftungen passe. Dabei sei man natürlich auf das ehrenamtliche Engagement der Menschen angewiesen, unterstrich Herrmann - und bescheinigte der Stadt Freising auf diesem Feld ein "hohes Niveau".

Voll des Lobes für die Stadt und ihre Bürger war auch der Ehrengast des Herbstempfangs, Bayerns Sozialministerin Emilia Müller. "Sie können stolz sein auf ihre Stadt", sagte sie - und nannte die Bürgerstiftung einen "wichtigen Knotenpunkt im sozialen Netz". Man merke es einfach, wenn die Bevölkerung einer Stadt für das Miteinander eintrete, so Müller: "Das ist nicht überall so." Dabei sei es wichtig, hinzusehen und zu helfen. Viele Menschen würden nicht auf der Sonnenseite leben, sich aber nicht trauen, zuzugeben, dass es ihnen nicht gut geht.

© SZ vom 14.11.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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