Tag des Denkmals:Gartenpavillon der Domkleriker

Beim Haus an der Sackgasse 9 handelt es sich um den mittelalterlichen Gartenpavillon der Domkleriker. (Foto: oh)

Das Anwesen an der Sackgasse 9 hat eine wechselhafte Historie

Unter dem Motto "Macht und Pracht" steht in diesem Jahr der bundesweite "Tag des offenen Denkmals" am Sonntag, 10. September. Die Stadt Freising allerdings will die Gelegenheit nutzen, um für die laufende Innenstadtsanierung und den Denkmalschutz im Altstadtensemble zu werben. Dafür wurde zusammen mit Institutionen und Vereinen ein facettenreiches Programm erarbeitet, dessen einzelne Punkte die Freisinger SZ vorstellt.

Als 2006 das Wohnhaus an der Sackgasse 9 in einem überaus kritischen Zustand zum Verkauf stand, ahnte niemand, dass es sich hierbei um einen mittelalterlichen Gartenpavillon der Domkleriker handelt, der etwa 1700 unter Weihbischof Johann Sigmund Freiherr von Zeller um einen repräsentativen Festsaal erweitert worden war. Nach der Säkularisation war das parzellierte Anwesen an Freisinger Bürger verkauft und mehrfach tief greifend umgestaltet worden.

Am "Tag des Denkmals" bietet die Bauherrin und Eigentümerin Ingrid Hartert-Müller um 15 und um 16 Uhr Führungen durch das mittlerweile sanierte Anwesen an und gewährt dabei Einblicke in die lange und wechselhafte Historie des Gebäudes. Unterstützt wird sie von der Stadtbauhistorikerin Alexandra Baier, die auf das Nebeneinander von bürgerlichen und adeligen Wohnstätten in der Stadt sowie auf den Funktionswandel nach der Säkularisation eingehen wird.

Die Führungen dauern etwa 45 Minuten. Teilnehmen können jeweils maximal 25 Personen. Treffpunkt ist direkt an der Sackgasse 9.

© SZ vom 04.09.2017 / vo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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