SZ-Hallenmasters:Kampfgeist und Einsatzwille

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Beim SZ-Hallenmasters wird immer alles gegeben. Darum können auch die vermeintlichen Außenseiter für Überraschungen sorgen. (Foto: Lukas Barth)

Kreisklassisten sind beim Hallenmasters Außenseiter und trotzdem Favoritenschreck

Von Johann Kirchberger, Freising

Das 16. SZ-Hallenmasters hat heuer mit den beiden Landesligisten SE Freising und VfB Hallbergmoos zwei klare Favoriten. Außenseiterchancen werden den Bezirksligisten TSV Eching und FC Moosburg sowie dem SVA Palzing und dem BC Attaching aus der Kreisliga eingeräumt. Doch da sind auch noch zwei Mannschaften mit dabei, die gewissermaßen als Underdogs gelten. Der FC Neufahrn etwa, der aktuell nur in der Kreisklasse spielt, sowie Vatanspor Freising aus der A-Klasse. Aber verachtet mir die Kleinen nicht, heißt es, die haben mit Kampfgeist und Einsatzwillen schon so manchen Großen in Schwierigkeiten gebracht.

Das 16. SZ-Hallenmasters findet am Samstag, 5. Januar, in der Luitpoldhalle statt und beginnt um 15 Uhr. Sollte es in den Halbfinals und bei den Platzierungsspielen zu keinen Verlängerungen kommen, wird das Endspiel um 21.48 Uhr angepfiffen. Gleich danach findet in der Halle die Siegerehrung statt. Dann würden natürlich auch der FC Neufahrn und Vatanspor gerne einen der Geldpreise entgegennehmen. Aber das wird nicht so einfach werden.

"Als Kreisklassist sind wir natürlich nur Außenseiter", sagt Neufahrns Trainer Willi Kalichmann, "aber wir werden alles daransetzen, für die eine oder andere Überraschung zu sorgen und uns gut präsentieren". Man wolle "Ernsthaftigkeit und Spaß miteinander verbinden".

Mit dem bisherigen Saisonverlauf ist Willi Kalichmann alles andere als zufrieden. Eigentlich wollte man nach dem Abstieg in der Vorsaison so schnell wie möglich zurück in die Kreisliga, da ist der bisher erreichte 6. Platz schon eine Enttäuschung. Platz zwei, der zur Relegation berechtigt, ist schon vier Punkte entfernt. "Wir werden versuchen besser zu machen, was in der Vorrunde geklappt hat", verspricht Kalichmann. Helfen soll dabei Yakhya Diop, ein Stürmer, der vom VfR Garching nach Neufahrn wechselt.

Bei Vatanspor überwiegt zuerst einmal die Freude, beim Hallenmasters mitspielen zu dürfen. Ziel sei es, die Gruppenphase zu überstehen, sagt Teammanager Bulkurcu Tamer, weiß aber, dass so etwas auch nur "ein Gedankenspiel" sei. Wichtiger sei dem Team ohnehin der Aufstieg in die Kreisklasse. Momentan stehe man auf Platz zwei, einen Punkt hinter Tabellenführer SV Dietersheim.

Mit seiner jungen Truppe, von der 60 Prozent beim SEF ausgebildet wurden, könnte das durchaus gelingen. Die Mannschaft bestehe inzwischen nicht mehr nur aus Spielern mit türkischer Abstammung, auch vier Deutsche, Bosnier, Albaner und Afrikaner gehörten zum Team. Alle harmonierten gut miteinander, sagt Bulkurcu Tamer und hofft auf eine Überraschung beim Hallenmasters.

© SZ vom 02.01.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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