SZ-Gespräch: Mein Freising:Kleinkunst intensiver fördern

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Schulleiterin Renate Bruckmeier sieht hier noch Luft nach oben

Interview von Jannik wittmann

Renate Bruckmeier ist gebürtige Münchnerin, zog aber bereits 1979 nach Abschluss ihres Referendariats in den Landkreis Freising. Vor 33 Jahren wechselte sie an die Grund- und Mittelschule Neustift, wo sie seit 2011 das Amt der Schulleiterin inne hat. Der Lehrer-Beruf hat ihr immer viel Spaß gemacht und auch als Direktorin fühlt sie sich sehr wohl an der Schule.

SZ: Was ist Ihre Lieblingsecke in Freising?

Renate Bruckmeier: Ich halte mich gern an ruhigeren Orten auf. Besonders gut verbringe ich meine Zeit am Schafhof.

Was würden Sie als "Königin von Freising" ändern?

Die dritte Startbahn beerdigen. Wenn das geschafft ist, würde ich die Innenstadt mehr begrünen, Kleinkunst intensiver fördern und Verwaltungsprozesse beschleunigen.

In welches Freisinger Gebäude würden Sie sich gern über Nacht einschließen lassen?

Für Bücher konnte ich mich schon immer begeistern, deshalb wäre ich da gern in der Dombibliothek. Diese ist nicht nur architektonisch interessant, sondern birgt bestimmt auch so manche Schätze aus vergangenen Jahrhunderten, die ich gerne für mich entdecken würde.

Was ist für Sie "typisch Freising"?

Der Domberg. Er thront über der Stadt wie ein ewiger Monarch und ist eben nicht nur kulturell, sondern auch für das Stadtbild sehr prägend. Ich sehe ihn von daheim aus und hier in meinem Büro habe ich einen besonders guten Blick auf dieses majestätische Gebäudeensemble.

Wenn es möglich wäre: Mit welchem Freisinger, tot oder lebendig, würden Sie gerne mal einen Abend verbringen?

Vor hundert Jahren nahm auch Freising an der Revolution in Deutschland teil. Das Thema finde ich sehr spannend und ich würde mich gerne mit Ferdinand Zwack, dem damaligen Vorsitzenden der Freisinger Arbeiter- und Sozialräte, über die dort vorherrschenden Umstände unterhalten.

Welches ist Ihr kultureller Höhepunkt im Freisinger Jahreskalender?

Einen Höhepunkt an sich gibt es bei mir nicht. Für gute Jazzmusik und Kabarett bin ich immer zu haben. Zu hundert Prozent trifft man mich aber auf dem Uferlos.

Wenn Sie Freising mal verlassen: für welches Urlaubsziel am liebsten?

Schon wieder kann ich keine klare Antwort geben. Ich reise viel und ich reise gern. Mit meinem Mann war ich beispielsweise oft über Weihnachten in Südostasien, aber auch nach Italien fahren wir oft. Zuletzt besuchten wir Dänemark, wo mich das sehr weit gefächerte Kulturangebot, insbesondere der kleineren Städte, sehr beeindruckt hat. Da ist bei uns noch Luft nach oben.

© SZ vom 27.11.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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