Frau F. wurde schon als sehr junge Frau schwanger und heiratete früh. Vier Jahre lang lief alles gut. Da eine Nachbarin das Kind betreute, konnte Frau F. wieder arbeiten gehen. Dann aber hatte ihr Ehemann einen Unfall und musste mehrmals operiert werden. Danach konnte er seinen Beruf nicht mehr ausüben. Er wurde von den Schmerzmitteln abhängig. Das zweite Kind der Familie, das kurz vor dem Unfall zur Welt gekommen war, beanspruchte in dieser Phase Frau F. zusätzlich sehr stark: Es benötigte viel Zuwendung und Zeit, schon bald musste es die Frühförderung besuchen.
Dazu kamen finanzielle Sorgen: Von der Abfindung, die Herr F. bekam, besorgte er sich Medikamente und später Drogen, das Geld für andere Ausgaben fehlte. Wie schlimm die Situation wirklich war, darüber war sich Frau F. aber auch noch nicht im Klaren, als viele Rechnungen und die Miete nicht mehr bezahlt werden konnten. Die Familie musste umziehen. Allerdings besserte sich in der neuen Wohnung die Situation nicht wirklich. Anspannung und Geldsorgen waren allgegenwärtig. Als ihr Mann ein Konto von Frau F., das sie als letzte Sicherheit versteckt hatte, entdeckte und leer räumte und mit ihrer Unterschrift hoch belastete, brach sie zusammen.
In einer Mutter-Kind-Kur wurde Frau F. geraten, sich von ihrem Mann zu trennen. Doch bevor die Situation geklärt werden konnte, starb der Ehemann. Seitdem ist Frau F. auf Sozialleistungen angewiesen und versucht verzweifelt, irgendwie über die Runden zu kommen. Ihr größter Wunsch wäre, wieder arbeiten zu können und den Schuldenberg, den ihr Mann hinterlassen hat, abzubauen.
Der "Adventskalender für gute Werke", das Spendenhilfswerk der Süddeutschen Zeitung, möchte der kleinen Familie gerne helfen. Ein kleines Geldgeschenk soll ihnen den Weg in eine bessere Zukunft erleichtern.