SZ-Adentskalender:Weihnachten mit der Familie

Eine Psychose hat Herrn S. völlig aus der Bahn geworfen

Herr S. hatte eine behütete Kindheit, die von schönen Erinnerungen geprägt ist. Nach seiner Lehre als Dachdecker begann er, Architektur zu studieren. Das Studium verlief gut, bis sich erste Symptome einer Psychose bemerkbar machten. Herr S. musste sein Studium abbrechen. Krankheitsbedingt kam es zu Umzügen, in den vergangenen Jahren häuften sich Schulden an. Derzeit erhält Herr S. Sozialhilfe und zahlt seine Schulden in kleinen Raten ab. Dadurch ist er finanziell sehr eingeschränkt.

Dank der Hilfe von Fachärzten kann er seit einigen Jahren gut mit seiner Erkrankung leben. "Es gab für mich eine sehr schwierige Zeit. Ich wusste nicht mehr, wer ich selbst bin und habe die Welt als sehr bedrohlich erlebt. Heute bin ich sehr dankbar für die Unterstützung, die ich bekommen habe", berichtet er. Was er sich aber sehr wünsche, sei eine geeignete Arbeitsstelle. Denn ihm sei wichtig, etwas zu leisten und dafür Anerkennung zu erhalten. Auch dass er seine Familie, die in Norddeutschland lebt, und seine Freundin in Niederbayern nur sehr selten besuchen kann, bedrückt Herrn S.

Gerade in der Weihnachtszeit wäre es sein großer Wunsch, die ihm wichtigen Menschen häufiger sehen zu können. Der "Adventskalender für gute Werke", das Spendenhilfswerk der Süddeutschen Zeitung, möchte ihn mit einem kleinen Geldgeschenk unterstützen. Er soll das Weihnachtsfest gemeinsam mit seiner Familie feiern können.

© SZ vom 24.12.2015 / regu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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