Sünzhausen:Neuanfang

Monika Haslberger, Vorsitzende der Lebenshilfe, griff am vergangenen Mittwoch selbst zum Spaten, um den Neuanfang zu markieren. (Foto: Marco Einfeldt)

Spatenstich für den Bau des Hermann-Altmann-Hauses

Das alte Schulhaus neben der Kirche ist verschwunden. In den vergangenen 35 Jahren war das Gebäude aus den Fünfzigerjahren bereits als Wohnheim der Lebenshilfe Freising genutzt worden, doch es entsprach nicht mehr den heutigen Anforderungen - so war es beispielsweise nicht barrierefrei. Nach dem Abriss können nun die Arbeiten für den Neubau beginnen. Monika Haslberger, Vorsitzende der Lebenshilfe, griff am Mittwoch selbst zum Spaten, um den Neuanfang zu markieren.

24 Bewohnern bietet das Hermann-Altmann-Haus künftig Platz, bisher waren es 21. Die neuen Zimmer, die alle mit Bad ausgestattet sind, befinden sich auf drei Etagen, jeweils in der Mitte verbindet ein Glasbau zwei große Gebäudeteile, dort ist jeweils ein Wohnzimmer für die Bewohner vorgesehen. In einem Nebengebäude werden Küche, Verwaltung und Personalräume untergebracht. Diese lockere Gliederung soll verhindern, dass das Haus an der zentralen Stelle in die Ortschaft zu wuchtig wirkt. Auch eine Tagesstätte für Senioren mit zwölf Plätzen ist in dem Wohnheim geplant. Michael Schwaiger, Geschäftsführer der Lebenshilfe, rechnet mit einer Bauzeit von 18 Monaten. Die bisherigen Bewohner konnten vorübergehend in eine Etage eines Seniorenheims in Lerchenfeld umziehen.

Eine Herausforderung für die Baufirmen sind die engen Zufahrtswege in Sünzhausen. Mit großen Lastwagen ist es unmöglich, über die engen, verwinkelten Straßen zur Baustelle zu gelangen. Kosten wird der Neubau etwa 4,8 Millionen Euro. Die Lebenshilfe rechnet mit 2,8 Millionen Euro an Zuschüssen, den Restbetrag aber muss sie selbst aufbringen.

© SZ vom 21.04.2016 / psc - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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