Strittige Posten:Rückfragen zum Klinikum

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Kreisausschuss hakt beim Bericht zu Privatbeteiligungen nach

Der Kreisausschuss des Kreistags hat am Donnerstag den Bericht zu den Beteiligungen des Landkreises an Privatunternehmen im Jahr 2014 gebilligt. Rückfragen gab es allerdings zu einzelnen Posten, die im Zusammenhang mit dem Freisinger Klinikum stehen. Dieses gehört dem Landkreis Freising. Kreisrat Toni Wollschläger (Grüne) war über eine Passage gestolpert, in der von strittigen Rechnungen in Höhe von zwei Millionen Euro die Rede war. Zu diesen sei im Geschäftsjahr 2014 ein Vergleich geschlossen worden. "Was ist da los?", wollte Wollschläger wissen.

Landrat Josef Hauner (CSU) rekapitulierte, dass die Rechtsstreitigkeiten im Zuge der Arbeiten am Bauabschnitt III des Krankenhauses im Jahr 2011 entstanden waren. Damals waren Architekten und Planer ausgetauscht worden. "Viele Rechnungen waren strittig", sagte der Landrat. Die Streitereien seien aber im Jahr 2014 "mit einem guten Vergleich beendet worden".

Näheres zum Schicksal des Personal- und des Schwesternwohnheims wollte Albert Schindlbeck (Linke) wissen. Im Bericht steht, dass bei diesen Gebäuden sowie der Krankenpflegeschule "ein erheblicher Investitionsrückstand" besteht. Weiter heißt es: Man arbeite derzeit an einem Konzept für die künftige Nutzung. Die Linken hatten vor geraumer Zeit den Vorschlag unterbreitet, die Wohnheime etwa für den sozialen Wohnungsbau zu nutzen.

"Wir suchen nach einer Lösung", sagte Landrat Hauner. Zunächst gehe es darum, das Baurecht zu erhalten. Lasse der Landkreis die Gebäude abreißen, erlösche das Baurecht, zumindest teilweise. Der Landkreis sei mit der Stadt Freising in Verhandlungen, so Hauner. Die Lösung soll sowohl im Sinne des Städtebaus als auch in dem des Krankenhauses ausfallen. Es soll günstiger Wohnraum entstehen, der dem Personal des Klinikums zugute kommt. Dies würde auch die Attraktivität des Klinikums als Arbeitsplatz steigern.

© SZ vom 12.03.2016 / beb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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