Start ist am 17. Juli:Bildung, Arbeit, Klimawandel

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Der SPD-Bundestagskandidat Andreas Mehltretter veranstaltet eine "Woche der Zukunft"

Von Petra Schnirch, Freising

Zu einer "Woche der Zukunft" lädt Andreas Mehltretter vom 17. bis zum 23. Juli ein. "Ich habe den Eindruck, in der Politik kommt zu kurz, dass man über die nächsten zwei bis drei Monate hinausdenkt", sagte der SPD-Bundestagskandidat am Montagabend bei einem Pressegespräch. Mit Veranstaltungen an verschiedenen Orten im Wahlkreis will er an allen sieben Wochentagen den Fokus auf die aus seiner Sicht wichtigsten Themen lenken.

Zum Auftakt findet am Montag, 17. Juli, in Hallbergmoos eine Diskussion mit dem Landtagsabgeordneten Martin Güll unter der Überschrift: "Gegen den Fachkräftemangel: Bildungssystem verändern!" statt (19 Uhr, Restaurant Santorini). Im Bereich Bildung sei der Freistaat "einigermaßen gut aufgestellt", attestiert Mehltretter. "Riesengroße Probleme" sieht er allerdings bei der frühkindlichen Bildung. Hier sei Bayern leider nicht vorne dabei. Jeder Euro, der dafür investiert werde, "ist viel mehr wert". Am gleichen Tag plant Mehltretter einen Besuch im Jobcenter, außerdem will er mit einer Aktivistin darüber sprechen, wie Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt integriert werden können.

In Manching geht es am Dienstag, 18. Juni, um "Datenschutz im Internet-Zeitalter - ein Auslaufmodell?". Referent ist der Freisinger IT-Fachanwalt Thomas Stadler (19.30 Uhr, Manchinger Hof). Tagsüber steht ein Besuch bei der Firma CCV in Au auf dem Programm, die Payment-Systeme anbietet. Am Mittwoch, 19. Juli, ist Andreas Mehltretter wieder in Freising. "Digitalisierung - Jobkiller oder Heilsbringer?" lautet der Titel einer Podiumsdiskussion im Hofbrauhauskeller, Beginn ist um 19.30 Uhr.

Viele hätten noch nicht ganz begriffen, wie die Digitalisierung "unsere Gesellschaft umkrempeln wird", sagte der SPD-Bundestagskandidat. Die Menschen müssten darauf vorbereitet werden, auch im Bildungssystem müsse man darauf reagieren. Außerdem müsse in den Glasfaser-Ausbau investiert werden. Was die Internet-Geschwindigkeit angeht, sei Deutschland im Schnitt "auf dem Niveau von Thailand", kritisierte er. Für den Datenschutz brauche man gleichzeitig "kluge Regelungen".

Auch Energiewende und Klimawandel sind für Andreas Mehltretter zentrale Themen. "Wird es dem Hopfen zu heiß - Auswirkungen der globalen Erwärmung auf Bayern und die Hallertau" heißt es am Donnerstag, 20. Juli, bei einem Vortrag des Münchner Professors Wolfram Mauser im Hotel Hallertau in Wolnzach (19.30 Uhr). Davor steht die Besichtigung eines Windrads im Landkreis Pfaffenhofen an. Der Ausbau der regenerativen Energien sei in den vergangenen Jahren gebremst worden, bedauerte Mehltretter. "Wir müssen einen Gang zulegen", um eine dezentrale Versorgung voranzubringen. Auch beim Thema Verkehr müsse mehr passieren, vor allem in die Bahn und die E-Mobilität sollte mehr investiert werden. Mehltretter fordert eine Gesamtstrategie. Außerdem müsse man darauf achten, die Energiewende sozial verträglich zu gestalten, die Lasten müssten anders verteilt werden.

"Wie können wir Innovation fördern?" - dazu ist am Freitag, 21. Juli, eine Podiumsdiskussion im Echinger Huberwirt geplant (19.30 Uhr). Auch ein oder zwei Unternehmensgründer sind eingeladen. Zuvor ist ein Rundgang über den Garchinger Campus vorgesehen. Der Staat sei bei der Förderung von Innovationen sehr zurückhaltend, sagte Mehltretter, das müsse sich ändern.

Einen Integrationsbrunch mit dem Landtagsabgeordneten Arif Tasdelen organisiert das SPD-Team um Mehltretter und Wahlkampfmanager Michael Weindl am Samstag, 22. Juli, im Freisinger Lindenkeller (10 Uhr, mit Anmeldung). Die Ehrenamtlichen sollen Kontakte knüpfen und "Spaß haben". Eine Bratwurstsemmel gibt es für alle, die am Sonntag, 23. Juli, von 14 Uhr an auf die Isar-Kiesbank an der Freisinger Korbiniansbrücke kommen. Das Thema lautet etwas provokativ: "Was wird Europa jemals für uns tun?!" Eine Abschlussveranstaltung mit der Juso-Bundesvorsitzenden Johanna Uekermann unter dem Motto "Politik für eine bessere Zukunft" ist für Freitag, 4. August, im Hofbrauhauskeller angesetzt (19.30 Uhr). Weitere Informationen gibt es unter www.woche-der-zukunft.de im Internet.

© SZ vom 12.07.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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