Starker Bezug zu Freising:Führungswechsel an der TU München

Wechsel: Der neue Präsident Thomas Hofmann (links) mit seinem Vorgänger Wolfgang Herrmann. (Foto: A. Heddergott)

Stabwechsel an der TU München: 24 Jahre lang stand Wolfgang Herrmann an der Spitze der TUM, er war dienstältester Hochschulpräsident in Deutschland. Zum 1. Oktober übergab der 71-Jährige das Amt an seinen Nachfolger Thomas Hofmann. Einen engen Bezug zu Weihenstephan haben beide. Hofmann war zuvor Direktor des Leibniz-Instituts für Lebensmittel-Systembiologie in Freising und Inhaber des TUM-Lehrstuhls für Lebensmittelchemie und Molekulare Sensorik. Herrmann, der in der Freising lebt, modernisierte den Campus grundlegend, was ihm viel Anerkennung, aber auch Kritik einbrachte. Dass eine Reform des Standorts notwendig war, daran zweifelt wohl niemand mehr. Zahlreiche Neubauten sind in Herrmanns Amtszeit entstanden. Dennoch hat die Fokussierung auf die Grundlagenforschung immer wieder Proteste bei Berufsverbänden hervorgerufen, etwa beim Bayerischen Bauernverband. Den Dialog wie die Auseinandersetzung hat Herrmann nie gescheut. Daheim auf dem Sofa wird man Herrmann auch künftig selten antreffen. Er will - beruflich - wieder mehr reisen und sich beispielsweise stärker in der TUM Asia in Singapur engagieren, er ist einer der beiden Direktoren. Auch für die Musik bleibt dem passionierten Orgelspieler nun vermutlich etwas mehr Zeit.

© SZ vom 27.12.2019 / psc - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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