Sphärische Klänge:Gesang des Totenvogels

Café Diwan bietet Programm am Totensonntag

Zum Totensonntag veranstaltet der Verein zur Förderung von Kunst und Kultur "Tutuguri" einen musikalischen Abend. Am Sonntag, 25. November, um 17 Uhr stehen Künstler aus dem Freisinger und Münchner Raum zusammen mit dem in Attenkirchen lebenden Norbert Härtl auf der Bühne des Café Diwan, Am Bachfeld 8. Härtls Programm "Der Gesang des Totenvogels" greift den Mythos vieler Völker auf, dass ein Vogel als Mittler zwischen dem irdischen und überirdischen Reich dient. Durch den Abend führen die Freisinger Kulturpreisträgerin Petra Lewi und Mirjam Mergen. Beide rezitieren zudem lyrische Texte.

Im Café Diwan lassen die Musiker passend unterschiedliche Instrumente erklingen. Mit "sphärischen Klängen" wollen sie "traumhafte Zustände" erzeugen, jeweils passend zu den Text- und Liedstellen. Die gelesenen Werke stammen teils von großen Autoren: William Shakespeare und sein Zeitgenosse, der fast vergessene Lyriker John Donne, werden unter anderen vorgetragen. Auch Lieder mit religiösem Inhalt von Tom Waits, sowie den verstorbenen Musikern Townes van Zandt und Johnny Cash erklingen.

Außerdem lesen die Künstler im Café Diwan Gedichte des russischen Nobelpreisträgers Joseph Brodsky, der sich John Donne nähert, und Werke des Freisinger Lyrikers Christoph Grimm. Dem deutschen Dichter Rainer Maria Rilke geben sie ebenfalls die Ehre. Ziel ist es, die Stimmen von toten und lebenden Künstlern an diesem Abend zusammenkommen zu lassen und damit den Gesang des Totenvogels zu bilden.

© SZ vom 16.11.2018 / mage - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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