Spezielle App:Schluss mit dem Geholper

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Autofahrer im Landkreis sollen "Schlagloch-Melder" nutzen

Es soll endgültig Schluss sein mit löchrigen Pisten: Um Schlaglöcher und andere Straßenmängel in Zukunft schneller auszubessern, rufen die Gewerkschaft IG Bau zusammen mit dem Autoclub Europa (ACE) Autofahrer im Landkreis Freising dazu auf, die Schäden per "Schlagloch-Melder" unter www.ace-online.de/schlaglochmelder sofort zu melden. Mit dieser Aktion wollen die IG Bau Oberbayern und der ACE weiter Druck ausüben, um eine schnellere Sanierung zu erwirken.

Durch den "Schlagloch-Melder" würden die gemeldeten Schäden direkt an die zuständige Straßenbau-Behörde weitergegeben, erklärt Bezirkschef Michael Müller. Bis jetzt hat sich der "Schlagloch-Melder" durchaus als erfolgreich erwiesen. Das Online-Meldeformular eigne sich hervorragend, um die Forderung der Gewerkschaft nach mehr Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur nachzukommen, berichtet Harald Kraus, Beauftragter für die "Aktion Schlagloch" des ACE. "Der Melder wird aktiv genutzt. Wir bekommen viele Meldungen", so Kraus weiter.

Die Vorteile, die eine rasche Ausbesserung der Straßen mit sich bringt, sind zahlreich. Neben der Möglichkeit, die Zahl der Unfälle zu reduzieren, bekräftigen Fachleute, etwa vom Deutschen Institut für Wirtschaft (DIW), dass jeder Euro, der in den Bau und den Erhalt von Verkehrswegen fließe, gut investiert sei. Müller stellt klar, dass neben Straßen und Brücken, ebenso Schulen und Krankenhäuser von Infrastruktur-Investitionen profitierten. Deswegen dürfe man diese nicht auf die lange Bank schieben, führt er weiter aus. Positiv komme dazu, dass mehr Geld für das Bauen und Sanieren die heimische Wirtschaft ankurbele und so mehr Arbeitsplätze im Kreis Freising geschaffen würden. Deswegen sollten die Arbeiten am besten jetzt beginnen, wenn der Frühjahrsfrost vorbei sei, damit die Schäden sich im nächsten Winter nicht weiter vertiefen und vergrößerten.

© SZ vom 14.03.2017 / saba - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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