"Die Kinder sind schon voller Vorfreude", sagt Guy Graf von Moy. Der Zwischenstand der Instrumentensammlung für Albanien des Hilfsvereins Nymphenburg und der Musikschule Freising liest sich beeindruckend: Zwei Akkordeons, zwei Blockflöten, fünf Violinen, zwei Halbe Violinen, zwei Gitarren, eine Kindergitarre, zwei Handtrommeln, ein Saxonett, ein Tenorhorn und sogar ein Klavier sind bisher zusammengekommen.
Der Leiter der "Naim-Frasheri-Musikschule" im südalbanischen Vlorë, Vasillaq Gazhga, habe ihm geschrieben, er sei überwältigt von der Hilfsbereitschaft, die er und seine Schüler spüren durften, sagt Moy. "Die Kinder haben in Gedanken alles, was schon zusammengekommen ist, untereinander verteilt."
Noch aber läuft die Sammlung. Bis Freitag, 18. Mai, haben die Freisinger noch Gelegenheit, gut erhaltene Instrumente, die sie nicht mehr benötigen, vormittags in der Musikschule abzugeben. Die Kosten für kleinere Reparaturen übernimmt der Hilfsverein. Er freue sich sehr, dass so viele gute Instrumente gespendet worden seien, die die Leute auch noch hätten verkaufen können, sagt der Freisinger Musikschulleiter Martin Keeser. Die Caritas Albanien wird sie dann an ihren neuen Bestimmungsort bringen.
Den Musikschülern in Vlorë stehen bisher nur ziemlich armselige Instrumente zur Verfügung, wie Guy Graf von Moy, Albanien-Beauftragter des Hilfsvereins, berichtet. Sie seien zum Teil notdürftig geflickt und funktionierten nicht mehr richtig. Wer in dem armen Land aber ein Instrument gut beherrscht, könne beispielsweise auf Hochzeiten einen Teil seines Lebensunterhalts verdienen.