Spannende Stichwahl:Die Jury steht

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Der Jugendkreistag entscheidet beim Kulturpreis mit

Von SIMON BAUER, Freising

Susanne Gruber, Christoph Rothe, Hannah Schorgg und Marlene Loesekraut sind die Juroren für den diesjährigen Jugendkulturpreis des Landkreises Freising. Sie sind am Freitag vom Jugendkreisrates dazu bestimmt worden, mittels schriftlicher Wahlen und einer anschließenden Stichwahl, denn für die vier Juroren gab es acht Bewerber aus der Jugendkreistagsrunde.

Der Jugendkulturpreis wird jedes Jahr an junge Kunstschaffende für kulturelle Werke aller Art verliehen und soll die Kreativität der Freisinger Jugendlichen fördern. Insgesamt besteht die Jugendkulturpreis-Jury aus acht Mitgliedern, vier davon werden durch den Freisinger Jugendkreistag belegt. Robert Scholz, der stellvertretende Vorsitzende, der den abwesenden Landrat Josef Hauner vertrat, bekräftigte die Veranstaltung mit einem Zitat aus der bayerischen Verfassung: "Bayern ist ein Kulturstaat."

Im weiteren Verlauf der Sitzung wurden die gestellten Anträge einiger Jugendkreistagsmitglieder unter den etwa 60 Anwesenden diskutiert. Die Fach- und Berufsoberschule (FOS/BOS) Freising schlug vor, die Buslinie 619 um ein Fahrzeug aufzustocken. Als Grund nannte sie einen Mangel an Sitzplätzen, da sowohl die Schüler der FOS/BOS, als auch der Berufs- und Wirtschaftsschule diese nutzen würden. Der Straßenverkehrsamtsleiter Christian Wegscheider musste den Vorschlag jedoch aufgrund der unmöglich zu erfüllenden finanziellen Mittel verwerfen.

Der Antrag des Sonderpädagogischen Förderzentrums, einen Zuschuss in Höhe von 650 Euro zum Bau von Sitzgruppen auf dem Schulgelände zu erhalten, wurde mit nur drei Gegenstimmen angenommen. Die Anfrage der Karl-Meichelbeck-Realschule Freising, zur Mitfinanzierung eines Konzerts im Lindenkeller, wurde mit großer Mehrheit abgelehnt. Der benötigte Betrag von 317,03 Euro wurde der Schule mit der Begründung, die Planung des Konzertes müsse besser ausgearbeitet sein, nicht zugesprochen.

Auf Anfrage der FOS/BOS wurde einer kurzfristigen Absicherung der General-von-Stein-Straße durch einen Zebrastreifen nicht zugestimmt. Grund sei der baldige Neubau eines Schulgebäudes, infolgedessen die Verkehrsführung neu geregelt werden würde. Die Jo-Mihaly-Mittelschule Neufahrn hatte einen Antrag eingereicht, in dem sie um einen Zuschuss von 150 Euro für die Gestaltung der Schulhausfassade bat. Man wolle die Außenwände mit bemalten Platten verkleiden. Eine Mehrheit stimmte dafür. Zuletzt wurde noch ein Kompromiss für den Antrag der FOS/BOS Freising gefunden, das restliche Budget der letzten Jugendkreistagssitzung in Höhe von 700 Euro an die Hilfsorganisation UNICEF zu spenden. Man einigte sich bei drei Gegenstimmen darauf, 350 Euro für den Spendenzweck zu nutzen und die restlichen 350 Euro dem Kreisjugendring zur Verfügung zu stellen.

© SZ vom 03.12.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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