Sommerferienspiele 2018:Etwas weniger Kinder

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Hartmut Fischer legt seine letzte Bilanz der Ferienspiele vor

Der Leiter der Freisinger Stadtjugendpflege, Hartmut Fischer, der nach 40 Jahren im Dienst in Ruhestand geht, hat am Dienstag im Kulturausschuss des Stadtrates zum letzten Mal seine Bilanz für die Sommerferienspiele in Freising vorgetragen. Der Bericht war zwar nicht außerordentlich prickelnd. Die Mitglieder des Kulturausschusses applaudierten Fischer dennoch nach Ende seines Vortrags und Freisings Bürgermeisterin Eva Bönig (Grüne" verabschiedete ihn mit ein wenig Wehmut in der Stimme.

Es war auf alle Fälle ein ziemlich heißer Sommer für Hartmut Fischer. Weil die Wassertiefe in einem Fluss wegen der anhaltenden Trockenheit nicht ausreichte, habe sogar eine Schlauchbootfahrt abgesagt werden müssen, sagte Fischer. Und auch auf dem Abenteuerspielplatz am Sebaldhaus, diesmal unter dem Motto "Antenhausen", sei der Wasserschlauch oft zum Einsatz gekommen, um für Abkühlung zu sorgen. Während der sechswöchigen Ferien hätten 798 Kinder das betreute Gelände am Sebaldhaus besucht, etwa 100 weniger als im Vorjahr. Auffallend sei auch in diesem Jahr gewesen, dass die Besucherzahl in den beiden mittleren Ferienwochen gesunken seien. An Einnahmen durch den Besuch des Sebaldhauses habe man 16 595 Euro erwirtschaftet.

Auch die Aktionen "Ferien in der Gärtnerei Lösch" und "Ferien im Wald" seien gut angekommen. 52 Kinder waren zwei Wochen in der Gärtnerei und 38 Kinder haben zwei Wochen rund um den Neustifter Waldspielplatz verbracht. Insgesamt haben laut dem Bericht von Hartmut Fischer an den 99 Angeboten des Sommerferienprogramms 2246 Kinder teilgenommen, 88 weniger als 2017, das entspreche einem Rückgang von vier Prozent. 82 Prozent der Kinder kamen aus der Stadt Freising, der Rest aus dem Landkreis. Im Bereich der Kinder im Alter von sechs bis neun Jahren sei die Nachfrage nach längerfristigen Angeboten wieder so stark wie im vergangenen Jahr gewesen. 30,45 Prozent der Teilnehmer gehörten zur Altersgruppe der Sechs- bis Achtjährigen, die Neun- bis Elfjährigen waren mit 46,38 Prozent vertreten. Das bedeute, so Fischer, der Großteil der Teilnehmer komme aus der Altersgruppe der Sechs- bis Elfjährigen.

Weiterhin zeige sich, dass die Zahl der Kinder aus allen Teilen der Welt - Asien, Südamerika, dem Nahen Osten und Afrika - weiter zunehme. "Das ist schön so, auch wenn das sprachlich nicht immer ganzeinfach ist", sagte Hartmut Fischer dazu. Insgesamt könne die Freisinger Stadtjugendpflege von einem erfolgreichen Sommerferienprogramm 2018 sprechen. Es habe sich bewährt, den ersten Anmeldetag nur für die Freisinger Kinder zu reservieren. Erfreulich habe sich die Personallage bei den Betreuern während der Sommerferien entwickelt, da die Stadt Freising nicht mehr neun Euro, sondern elf Euro pro Stunde zahle. Im hauptamtlichen Bereich werde es aber immer schwieriger, Mitarbeiter zu finden, die bereit seien, zu den bei der Stadtjugendpflege oft unüblichen Arbeitszeiten, auch am Wochenende, engagiert mitzuarbeiten.

© SZ vom 08.11.2018 / bt - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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