Sitzung im Freisinger Rathaus:Vom Jugend- in den Erwachsenen-Stadtrat

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Der Jugendstadtrat würde gerne den Aufgang zum Lindenkeller verschönern und dazu einen Antrag an den Oberbürgermeister stellen. (Foto: Marco Einfeldt)

Sprecher Michael Weindl will für die Freisinger SPD bei den Kommunalwahlen im kommenden Jahr kandidieren

Von Rosanna Wegenstein, Freising

Im Sitzungssaal 10 des Rathauses standen am Donnerstagnachmittag jene Themen im Mittelpunkt, die die Jugend beschäftigen. Denn ab 17 Uhr trafen sich dort die Mitglieder des Jugendstadtrates. Dass manche sich um die "Bayerische Viertelstunde" ein wenig verspäteten, wie Vorsitzende Philomena Böhme es nannte, war kein Problem. Denn schon als die Ersten eintrafen, gab es mit Fritz Andresen, dem Leiter der Stadtjugendpflege und Unterstützer des Jugendstadtrates, viel zu besprechen. Unter anderem die bevorstehenden Kommunalwahlen. Michael Weindl, ebenfalls Vorsitzender des Rates, erklärte auf Nachfrage, dass er in Freising für einen Listenplatz bei der SPD kandidieren werde.

Acht Redner und Rednerin saßen um den großen Holztisch, als alle angekommen waren und nun zu den offiziellen Punkten der Tagesordnung übergingen. Die zwei Gäste, Joana Bayraktar und Nico Heitz, Sprecher der Grünen Jugend in Freising, wurden ebenfalls gebeten, sich dazu zu setzen. Zuerst ging es um die Aktionswoche Ehrenamt. Am 21. September von acht bis 12 Uhr wird der Jugendstadtrat dort mit einem Eis- und Flyer-Stand vertreten sein. "Kühltruhe, Waffeln und Servietten sind organisiert", versicherte Hannah Burbach. Korbinian Haslbeck erklärte sich dazu bereit, das Design der Flyer fertig zu stellen. "Deine Chance, etwas zu verändern", solle darauf stehen, wie man sich schnell einigte.

Ein wichtiges Thema war die Discobeleuchtung in der Eishalle, für die sich der Jugendstadtrat einsetzt. Beleuchtungstechniker Christian Kaindl kam zur Sitzung dazu, um eine Grobkostenschätzung für 32 steuerbare LED Scheinwerfer mit guter Schutzklasse vorzustellen. Der Preis fiel etwas höher aus, als der Jugendstadtrat es sich gewünscht und erwartet hätte. "Ihr könnt euch dazu gerne noch einmal im Beirat positionieren", sagte Karl Heinz Wimmer von der Stadtverwaltung. Somit einigte man sich darauf, die Rechnung an die Stadt weiterzuleiten. Bei Sitzung der der Agenda 21-Gruppe am 21. Oktober werden Philomena und Michael noch einmal auf die Idee und mögliche Alternativen Bezug nehmen.

"Fragen kostet nichts", war der Schluss zu dem man kam, als es um öffentliche Wasserspender ging, was Hannah Burbach als einen ihrer Wünsche für Freising ansprach. Kilian Winhart erhielt die Aufgabe, sich bei den Stadtwerken zu erkundigen, ob etwas Ähnliches vielleicht schon im Zuge der Innenstadtsanierung vorgesehen ist. Auch einen Antrag beim Oberbürgermeister wird der Jugendstadtrat in nächster Zeit stellen. Dabei geht es um eine Verschönerung des Aufgangs zum Lindenkeller. Bei der nächsten Jugendstadtrats-Sitzung, die am 17. Oktober um 18 Uhr geplant ist, soll dazu ein gemeinsames Antragsschreiben verabschiedet werden. Michael Weindl wird bei dieser Gelegenheit auch den jüngeren Mitgliedern erklären, wie das funktioniert.

© SZ vom 14.09.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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