Selbständigkeit so weit möglich erhalten:33 Senioren-Wohnungen

Rentner ab 60 Jahren dürfen einmal in die Zwei- bis Drei-Zimmer Wohnungen einziehen und sollen dort so selbständig als möglich leben. (Foto: Marco Einfeldt)

Freisinger Pflegeheim an der Rotkreuzstraße wird umgebaut

Von Kerstin Vogel, Freising

Seit mittlerweile fast zwei Jahren laufen die Sanierungsarbeiten in Freisings größtem Pflegeheim an der Rotkreuzstraße, jetzt hat der Planungsausschuss des Stadtrats auch dem geplanten Umbau des so genannten Hochhauses mit seinen 72 Pflegeplätzen in eine Anlage für betreutes Wohnen zugestimmt. Sieben Stockwerke hat das Gebäude, und es soll nach Anpassungen des Grundrisses künftig 33 Wohnungen für Menschen mit Pflege- und Betreuungsbedarf beherbergen. Zwei bis drei Zimmer sind da jeweils vorgesehen und Wohnungsgrößen zwischen 44 und 80 Quadratmetern, wie im Planungsausschuss erläutert wurde.

Die Selbstständigkeit der künftigen Bewohner soll so weit irgend möglich erhalten werden, Leistungen wie eine regelmäßig erreichbare Kontaktperson, ein rund um die Uhr erreichbares Notrufsystem und ein Rezeptionsservice sollen ihnen jedoch zusätzliche Sicherheit geben. Mitarbeiter der Sozialdienste bieten individuelle Beratung und Hilfestellung bei der Lebensgestaltung an und ambulante Beratungsleistungen sollen es auch Menschen mit Pflegegrad ermöglichen, dort einzuziehen.

Vermietet werden die Wohnungen an Menschen von 60 Jahren an, die bereits im Ruhestand sind. Die Einrichtungen des Seniorenzentrums, darunter der Speisesaal, das Café, die Kapelle oder der Friseursalon sind barrierefrei zu erreichen - "ein riesengroßer Standortvorteil", wie es im Planungsausschuss hieß. Die Pflegeplätze, die in dem "Hochhaus" wegfallen, können in bereits sanierten Bereichen des Seniorenzentrums untergebracht werden.

Die Ausschussmitglieder hatten dann auch keine Einwände gegen das Vorhaben, auch, weil die neun zusätzlich erforderlichen Parkplätze auf dem Baugrundstück nachgewiesen werden können. Einzig Grünen-Stadtrat Manfred Drobny hätte sich statt der zusätzlichen Stellplätze für die Bewohner eher mehr Aufenthaltsmöglichkeiten im Grünen gewünscht. Auch er stimmte den Plänen am Ende jedoch zu.

© SZ vom 24.11.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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