Seit Jahren tüfteln Planer und Politiker an dem Konzept und treffen Vorbereitungen. Mit der Brückensanierung an der Heiliggeistgasse hat Anfang Juli die erste echte Baumaßnahme zur Verschönerung der Freisinger Innenstadt begonnen. Bisher laufe alles wie geplant, sagte Michael Schulze, zuständig für die Projektkoordination in der Innenstadt, am Montag bei einer Pressekonferenz im Rathaus. So wie es aussehe, werde der Kostenrahmen eingehalten, die Fertigstellung der Sanierungsarbeiten sei bis 12. August geplant.
"Wir werden aber wohl schon Ende dieser Woche fertig werden", sagte Schulze. Schon am Montag, 16. August, solle dann mit den Arbeiten zur Gestaltung der Oberflächen der Heiliggeistgasse und der Unteren Domberggasse begonnen werden. Alles beginnt mit dem Ausschachten des Materials, um die notwendige Tiefe zu erreichen und das zum Teil durch Streusalz belastete Material zu entsorgen. Anschließend erfolge der Einbau von Oberbau und Pflaster zusammen mit den Fahrradständern, Sitzbänken und den Standorten für die Bäume. Zudem bekommt die Bushaltestelle an der Heiliggeistgasse ein Wartehäuschen am Christopher-Paudiß-Platz. Das Ziel sei eine barrierefreie Gestaltung der Gasse ohne Bordstein.
In der Nähe zum Dombergaufgang entsteht laut Schulze ein kleiner, platzartiger Bereich. Bäume sollen Schatten spenden, außerdem sind Fahrradständer vorgesehen. Die einstige Lage des historischen Isartors an dieser Stelle - urkundlich erstmals erwähnt wurde es 1417, abgebrochen wurde es 1864 - soll optisch nachempfunden werden. Dafür dient das Pflaster aus der Weizengasse. Die Silhouette soll den Standort des einstigen Stadttores symbolisieren. Die Umsetzung geschieht durch zwei parallel vorgehende Kolonnen, die sich in beide Richtungen vorarbeiten. Für den Durchgangsverkehr bleibt die Heiliggeistgasse gesperrt. Um den Zugang für Anwohner, die schriftlich über die Bauarbeiten informiert wurden, und die Rettungskräfte zu gewährleisten, werde abschnittsweise gearbeitet. Bis zum Ende der Ferien soll der Dombergaufgang fertig gebaut sein. Endgültig abgeschlossen sein sollen die Arbeiten Ende November.